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EA schreibt im vierten Quartal rote Zahlen

04.05.2006
Im kommenden Jahr will der Spielehersteller Electronic Arts (EA) erheblich stärker in neue Konsolenspiele und andere Produkte investieren, was die Gewinnerwartung dämpft.

Im just abgeschlossenen vierten Fiskalquartal schrieb EA sogar rote Zahlen. Die Firma leidet unter dem gegenwärtigen Umbruch im Konsolenmarkt. Sony und Nintendo stehen in diesem Jahr vor der Einführung ihrer Geräte der dritten Generation ("PlayStation 3", "Wii"), die sich dann zu Microsoft bereits erhältlicher "Xbox 360" gesellen werden. Viele Kunden üben sich derweil in Kaufzurückhaltung.

Für EA führte dies unterm Strich zu einem Nettoverlust von 16 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie nach acht Millionen Dollar oder zwei Cent je Anteilschein Gewinn im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Fehlbetrag fiel indes geringer aus als die 15 bis 23 Verlust, die EA selbst für den Berichtszeitraum erwartet hatte. Die Quartalseinnahmen stiegen im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 641 Millionen Dollar und lagen damit gleichfalls über den Erwartungen (550 bis 600 Millionen Dollar).

Für das angefangene Geschäftsjahr geht EA nur von 35 bis 65 Cent Gewinn pro Aktie aus. Das ist deutlich weniger als die 1,07 Dollar, die von Thomson Financial befragte Analysten im Schnitt erwarteten. Laut Finanzchef Warren Jenson spiegelt die Prognose die geplanten hohen Investitionen in unter anderem neue Spiele für die neuen Konsolen, Online und Handys. (tc)