1984 Hochsaison für Manager und Spezialisten:

DV-Spezialisten hatten Zuwachs-Rekord

09.11.1984

HAMBURG (CW) - Einen ungebrochenen Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach Führungs- und Fachkräften bestätigt die SCS Personalberatung, Hamburg, auch für das dritte Quartal dieses Jahres. Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode stieg die Zahl der Stellenangebote in den überregionalen Tageszeitungen um 45,5 Prozent.

Mit Abstand der größte Anteil der Ausschreibungen (14,8 Prozent) stammte aus der elektrotechnischen Industrie, die im Vergleich zum dritten Quartal 1983 um 73 Prozent mehr freie Positionen annonciert, stelle die Hamburger Personalberatung fest. Gesucht wurden hier neben Betriebswirten (8,1 Prozent), DV-Fachleute (3,8 Prozent) und Informatikern (3,4 Prozent) vor allem Ingenieure (57 Prozent), davon etwa zwei Drittel Elektronikingenieure.

Kräftig zugelegt bei der Nachfrage nach Managern und hochqualifizierten Spezialisten hat auch der Maschinen- und Apparatebau, der nach der SCS Untersuchung ein Plus von 70 Prozent verbuchte. Von 100 Offerten waren 61 an Ingenieure gerichtet. Mit knapp 10 Prozent Anteil hält diese Branche unangefochten den zweiten Platz der Stellenausschreiber für Führungs- und Fachpersonal.

Im Gegensatz zur sinkenden Nachfrage nach Verkaufsprofis gewinnen organisations- und produktionsorientierte Unternehmensbereiche offensichtlich wieder stärker an Gewicht. So zeigen die SCS Untersuchungsergebnisse, daß die Zahl der Ausschreibungen für den ORG/DV-Bereich fast doppelt so hoch wie im dritten Quartal des vergangenen Jahres lagen. Positionsausschreibungen für die Bereiche Produktion und Fertigung nahmen um 76 Prozent und für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben um 69 Prozent zu.

Vom Gesamtvolumen der Stellenangebote waren 30 Prozent an Ingenieure, 14 Prozent an Betriebswirte und knapp 5 Prozent generell an EDV-Spezialisten gerichtet. Als Berufsgruppe mit der höchsten Zuwachsrate erwiesen sich die Informatiker, für die um 14 Prozent mehr Angebote erschienen als im dritten Quartal des Vorjahres. Ihr Anteil stieg damit von 1,9 auf 3,1 Prozent.