Nachholbedarf bei Klein- und Mittelbetrieben:

DV-Markt in der Schweiz wächst weiter

21.11.1986

GENF (vwd) - Um 81 Prozent wächst gegenüber 1983 in der Schweiz die Zahl der professionell genutzten DV-Anlagen. Ende 1983 waren 75 490 Systeme im Einsatz.

Mit zwölf Rechnern je 1000 Einwohnern nimmt die Schweiz bezüglich der Dichte der DV-Anlagen im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung ein, geht aus einer Untersuchung des Instituts für Marktanalysen IHA, Hergiswil, hervor. Homecomputer, Textsysteme, Buchungsautomaten und NC-Prozeßrechner sind nach Angaben der

Marktforscher in dieser Zahl nicht enthalten. Der Gesamtwert der sich Ende 1985 in Betrieb befindlichen DV-Anlagen betrug schätzungsweise 1,85 Milliarden Schweizer Franken. Allerdings vermuten die Analysten in diesem Betrag auch einen gewissen Anteil aus dem Software- und Peripheriegerätebereich. Von den Großrechnern sind 73 Prozent gekauft, 20 Prozent gemietet und 7 Prozent geleast.

Die Großunternehmen sowie die Betriebe mit 100 bis 499 Beschäftigten sind fast alle mit DV-Anlagen ausgerüstet. Jedoch bestehe in vielen Firmen laufender Ersatz- beziehungsweise Erweiterungsbedarf. Rund ein Drittel der Großanlagen wurde 1985 neu installiert. Bei Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten sind nur 60 Prozent mit Computern ausgestattet, bei den Kleinstbetrieben lediglich 10 Prozent. In diesem Bereich bestehe derzeit eine erhebliche Nachfrage an DV-Anlagen.