DV-Berufe immer attraktiver

30.11.1979

MÜNCHEN (ha) - EDV-Berufe scheinen immer attraktiver zu werden. Nach

Sozialarbeitern, Lehrern, Wirtschaftswissenschaftlern und Sprechstundenhilfen,liegt der Zuwachs der Erwerbstätigen in der Datenverarbeitung mit 67 Prozent (noch) an fünfter Stelle von rund 25 000 amtlich erfaßten Berufsbezeichnungen.

Keine Gewähr übernimmt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden für die Vollständigkeit der dort registrierten unselbständigen DV-Arbeitnehmer, die für 1978 mit nur rund 102 000 angegeben wurden. 1976 wären es lediglich etwa 92 000 gewesen.

Da die Industrie und eine Diebold-Schätzung in der Zwischenzeit von rund 400 000 DV-Beschäftigten in der EDV-Branche ausgehen, dürfte die überraschend niedrige Zahl der Erwerbstätigen mit dem Qualifikationsschlüssel (Operator bis DV-Leiter) und dem statistischen Kriterium "unselbständig" zu erklären sein.

Allein die Anzahl der Datentypistinnen, die jedoch nicht in dieser Statistik enthalten ist, stieg zwischen 1976 und 1978 von 38 000 auf 44 000. Unabhängig von den global umrissenen und äußerst heterogenen Arbeitsfeldern wie beispielsweise "Bürofachkräfte" oder"Kfz-Instandsetzer", stellt somit die EDV nach Angaben des Statistischen Bundesamtes den dicksten Brocken innerhalb des deutschen Personal-Wachstumsmarktes dar.