Dreistufiges Cache-Konzept von Maxoptix Datenspeicherung im Netz ohne Belastung des LAN-Servers

11.11.1994

MUENCHEN (CW) - Mit "Mainline Storage" will die amerikanische Maxoptix Corp. die Datenspeicherung im Netz revolutionieren. Nicht mehr der LAN-Server soll zukuenftig die Daten fixieren, sondern ein dreistufig aufgebautes Rechner-Speichersystem, das im Netz installiert ist.

Der Mainline-Storage-PC arbeitet mit drei Caching-Niveaus: Die am haeufigsten benutzten Daten sind im RAM untergebracht, die Festplatten bilden das zweite Datenlager, optische und Bandlaufwerke das dritte.

Profitieren sollen davon insbesondere die Netzwerkadministratoren, die sich Speichersysteme wuenschen, die einfach zu installieren und zu warten sind. Hauptvorteil von Mainline Storage ist, dass der LAN-Server beispielsweise beim Einbau einer Festplatte nicht vom Netz abgehaengt werden muss. Bob Katsive, Vice-President des Marktforschungsunternehmens Disk/Trend Inc., erwartet, dass zu den ersten Abnehmern des neuen Systems Firmen gehoeren, die grosse Datenmengen speichern und sofort verfuegbar halten muessen.

Maxoptix-President und -CEO Bob Root will mit dem ersten Mainline- Storage-System "Praxis" zunaechst den auf Ethernet basierenden Markt der Novell-Netware-Netze angehen. "Im ersten Halbjahr 1995 werden wir TCP/IP unterstuetzen und damit die Unix- und NT- Kundschaft bedienen."

Praxis besteht aus einem 486-PC (66 Megahertz Taktfrequenz) mit 16 MB RAM-Cache, 2 GB Festplatten-Cache und zwei wiederbeschreibbaren optischen Laufwerken mit je 1,3 GB Speicherkapazitaet. Ein eingebauter Autoloader fasst 46 optische Cartridges und steigert die Speicherkapazitaet mit optischen Medien auf 66 GB. Eine intelligente Cache-Manager-Software verteilt die Daten auf den drei Cache-Niveaus. Praxis wird fuer knapp 50000 Dollar verfuegbar sein.