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DRAM-Dumping: Retourkutsche aus Taiwan

31.05.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Taiwanische Behörden haben am vergangenen Wochenende eine Reihe von US-Herstellern für schuldig befunden, DRAM-Speicherchips (Dynamic Random Access Memory) auf der Insel zu Dumpingpreisen zu verschleudern. 30 taiwanische Anbieter hatten im April eine entsprechende Beschwerde gegen Micron Technology sowie die US-Töchter der koreanischen Konzerne Hyundai und Samsung Electronics eingereicht. Wie hoch die aus dem Urteil resultierenden Strafzölle ausfallen sollen, steht bislang allerdings noch nicht fest. Erst vor einigen Tagen hatte das US-Handelsministerium zwei taiwanische Hersteller exakt desselben Vergehens für schuldig befunden (CW Infonet berichtete). Die taiwanischen Ermittler sehen allerdings keinerlei Zusammenhang zwischen beiden Fällen. "Das sind zwei paar Schuhe", erklärte Huang Chih-Hui, Leiter des Ermittlungskomitees.