Zenith bringt Multiprozessor-Rechner mit erweitertem AT-Bus:

DOS- und Xenix-Maschine für 160 Endgeräte

25.11.1988

LAS VEGAS (zek) - Am Rande der diesjährigen Herbst-Comdex in Las Vegas zeigte die Zenith Data Systems in einer "Hinterzimmer-Präsentation" einen Prototypen ihrer Multiprozessor-Maschine Z-1000.

Mit ihr zielt das US-Unternehmen besonders auf den Markt für Multiuser-Maschinen, die sowohl unter Unix/Xenix als auch unter MS-DOS laufen und über den Standard-AT-Bus verfügen.

Herzstück des Z-1000 sind bis zu sechs Prozessorkarten, die jeweils mit dem Intel 80386 bestückt sind. Sie können optional durch arithmetische Coprozessoren erweitert werden. Jede Prozessorkarte verfügt über vier RS422-Ports, an die bis zu je acht Geräte angeschlossen werden können. Damit erlaubt der Z-1000 den Anschluß von insgesamt 160 seriellen Endgeräten, beispielsweise Terminals. Die Speicherkapazität der Maschine kann von 16 Megabyte in der Grundversion auf 64 Megabyte aufgerüstet werden. Zenith sieht einen Markt für die Maschine bei Unternehmen, die eine leistungsfähige Multiuser-Maschine benötigen und vorhandene DOS-Software und Industriestandard-Erweiterungskarten weiterverwenden wollen.

Seine Multiprozessor-Fähigkeiten erhält das Gerät durch den 32-Bit-Multiprozessorbus, der eine Burst-Mode-Transferrate von 64 Megabyte je Sekunde erreicht und über eine "Cache-Brücke" verfügt.

Standardbetriebssystem der Z-1000 ist Xenix. Daneben läuft die Maschine auch unter dem Betriebssystem VP/ix, das Multitasking mit DOS- und Xenix-Anwendungen erlaubt. Das modulare Design des Gerätes erlaubt dem Anwender eine freie Wahl der Peripheriegeräte; es können sowohl Floppylaufwerke mit einer Kapazität von 360 Kilobyte als auch von 1,2 Megabyte angeschlossen werden. Bis zu vier Standard-SCSI-Geräte - Festplatten, optische Platten oder Bandlaufwerke - können integriert werden. Eine Zusatzbox erlaubt darüber hinaus den Anschluß von fünf weiteren SCSI-Geräten. Nach Angaben von Zenith soll der Z-1000 im ersten Quartal 1989 lieferbar sein.