IDC prognostiziert ungebrochenes Wachstum für Kleinrechner:

Discount-Strukturen verunsichern den Mini Markt

24.11.1978

MÜNCHEN (ma) - Wie bei den Universalrechnern bestimmen seit jüngstem auch bei den Minicomputern Terminals und Peripherie die Wachstumsraten. Die "Mittel-klasse-Minis" stagnieren bei einem leichten Plus von 12 Prozent, während obere und untere Ministufen den Löwenanteil der Expansion (1977: plus 44 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar) getragen haben. Dies hat die IDC aus den Geschäftszahlen amerikanischer Minicomputer-Hersteller hochgerechnet, die im vergangenen Jahr insgesamt 88 000 Rechner ausgeliefert haben.

Bis zum Jahre 1982 wird weltweit ein Zuwachs von etwa 32 Prozent pro Jahr von den Amerikanern erwartet, obgleich "das Minigeschäft inzwischen hartes Business geworden ist", wie IDC notiert. Die Branche müsse mit Discount-Strukturen fertigwerden, die darauf zielen, einen sich ändernden OEM-Markt aufrecht zu erhalten. Vertieft werden die Probleme dadurch, daß das Geschäft mit immer mehr Endkunden gemacht wird, wobei diese Endkunden zunehmend höhere Ansprüche stellen.

Die Industrie ist sicher, daß die Auslieferungs-Zahlen leicht sinken werden. Dies signalisiert auch, daß der Preis für das durchschnittliche System steigen wird. Hauptursache dafür seien höhere Service- und Softwarekosten.

Die größten Wachstumsraten werden künftig außerhalb des US-Marktes erzielt.