DIHT fordert mehr Datenbanken

27.04.1984

BONN (VWD) - Ihren Rückstand bei der technischen Aufbereitung und dem Zugriff auf Wirtschaftsdaten muß die Bundesrepublik Deutschland jetzt schnell aufholen fordert der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT). Dazu könne auch das von der Bundesregierung geplante "Fachinformationsprogramm 1985 bis 1988" beitragen.

Die Wirtschaft benötige direkt zugängliche Datenbanken, die internationalen Vergleichen standhielten und durch eigenständige Beiträge auf dem Weltmarkt kooperationsfähig seien. Dazu regt der DIHT zusätzlich neue Datenbanken an. Das Mosaik vorhandener Wirtschaftsinfomationen müsse sinnvoll zusammengefügt werden.

Soweit der Staat die private Wirtschaft beim Aufbau eines "offenen Datensystems" unterstütze, sollte diese Maßnahmen als reine Hilfe zu Selbsthilfe beschränkt bleiben. Eine umfassende Planung des Staates lehnt der DIHT ab. Technische Entwicklung und Signale des Marktes würden dann nicht oder zu langsam umgesetzt. Die Fachinformationspolitik des Staates sollte auf solche Schwerpunkte ausgerichtet sein, die dem Endbenutzer der Datenbanke unmittelbar dienten.