Kleincomputer und Terminals wachsen überproportional:

Diebold-Zahlen bestätigen den Trend

05.05.1978

FRANKFURT - Kleincomputer und intelligente Terminalsysteme haben im Vorjahr den Zuwachs im deutschen EDV-Markt bestimmt: Sie stellten 21000 von insgesamt 28000 zusätzlich installierten EDV-Anlagen, wie die jüngste Diebold-Erhebung für den Stichtag 1. Januar 1978 ergeben hat.

Wertmäßig errechneten die Frankfurt er eine Bestandsveränderung von plus zwei Milliarden Mark. Nach dieser Analyse sind nunmehr 142 297 Computer aller Größenklassen zwischen Flensburg und Watzmann installiert. Sie repräsentieren einen Installationswert von 33,3 Milliarden Mark.

Insgesamt teilt sich der Bestand in 105 466 Kleinrechner und Terminalsysteme, 18 466 Prozeßrechner und Minicomputer, sowie auf 18385 Universalrechner.

Den Gesamtmarkt kontrolliert IBM mit 44,3 Prozent vor Siemens (16,7) und Nixdorf mit 6,4 Prozent. Auf den nächsten Plätzen folgen Sperry Univac mit 5,4 und Honeywell Bull mit 5,1 Prozent. Bei den Universalrechnern für sich genommen, kontrolliert IBM 59,1 Prozent des Marktes, während Siemens als Nummer zwei auf 18,4 Prozent kommt. Platz drei und vier belegen Sperry Univac mit 6,9 Prozent knapp vor Honeywell Bull mit 6,7 Prozent.

Etwas eingehender befaßt sich Diebold mit dem Terminalmarkt in seinem neuen Management-Report (April ausgabe). Von den 124 000 Terminalsystemen, die zum Stichtag 1. Januar in der Bundesrepublik angeschlossen waren, sind etwa drei Viertel mit Bildschirmen ausgestattet. Diebold meint, bis 1985 werde der gesamte Terminalbestand auf etwa 500000 Einheiten anwachsen, wobei der Anschluß an Bürocomputer und die Verbindung mit Service-Rechenzentren Motor der Neuinstallationen sein dürften.

Unter den Anbietern rangiert IBM bei der Bestandszahlung mit 47 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Siemens (16,5) und SEL. Beim Installationswert rangiert indes auf Platz drei Kienzle (5,5 Prozent) und auf Platz vier Nixdorf mit 5,3 Prozent.