Summer School in St. Pölten

Die Trends der Computer Simulation

08.06.2012
Von Marie-Sophie Bergauer
Ob Simulation von Autoscheinwerfern oder IT-Sicherheit: In der Summer School der FH St. Pölten können Fach- und Führungskräfte ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen.

Die Trends im Bereich Computer Simulation werden vom 22.-27. Juli im Rahmen der zweiten International Summer School, einer Kooperation der Fachhochschule St. Pölten in Österreich mit der Zukunftsakademie Mostviertel, vorgestellt. Experten werden Einblicke in Forschung und Anwendung geben, die von den neuesten Entwicklungen im Hardware-Bereich bis zum Cloud-Computing reichen. Praxisbeispiele umfassen die Simulation von modernsten Autoscheinwerfern oder Aspekte der IT-Sicherheit. Studenten, Universitätslehrern und Führungskräften aus der Industrie wird dabei die Möglichkeit gegeben, ihr Know-how auf den neuesten Stand zu bringen.

Die FH St. Pölten bietet eine Summer School zum Thema Computer Simulation an.
Die FH St. Pölten bietet eine Summer School zum Thema Computer Simulation an.
Foto: FH St. Pölten / Kraus

Neueste Simulationsverfahren werden im Rothschildschloss in Waidhofen an der Ybbs probiert und studiert. "Die Nähe zur Anwendung spielt bei der International Summer School für uns eine wichtige Rolle. So stellen auch zahlreiche Unternehmen Anwendungsgebiete der Simulationsverfahren vor und geben Teilnehmern die Gelegenheit, diese auch auszuprobieren", erläutert Professor Thomas Schrefl, wissenschaftlicher Leiter der International Summer School und Simulationsexperte der FH St. Pölten. Die Simulation ist ein zentraler Bestandteil verschiedenster Bereiche des Scientific Computing.

Die Entwicklung von Hardware schreitet mit Riesenschritten voran: Smartphones bringen heute die gleiche Rechenleistung wie die leistungsfähigsten Prozessoren noch vor ein paar Jahren, und aktuelle Standardgeräte warten schon mit bis zu 8 "Cores", also Recheneinheiten auf. Schrefl dazu: "Für einen cleveren Umgang braucht es unter den Programmierern die hellsten Köpfe. Die Ausbildung und der Praxisgebrauch hinken derzeit etwas hinter der Hardwareentwicklung hinterher. Wir möchten diese Lücke mit Train-the-Trainer-Angeboten schließen." Gute Vorraussetzungen im internationalen Wettbewerb haben Firmen, die neueste Simulationsverfahren einzusetzen wissen.

Sicherheit dank Simulationswissen

Um Angriffe auf sensible Daten erfolgreich abzuwehren, wollen auch IT-Netze robust gestaltet sein. IT-Security ist daher ein zentrales Thema in der aktuellen Unternehmenskultur sowie im privaten Bereich. "Wir möchten den Datenschutz und die Sicherheit aber auch die Chancen von Social Media heuer breit diskutieren und zeigen, wie Simulationsverfahren ressourcen- und kosteneffiziente Möglichkeiten bieten, Worst-Case-Szenarien durchzuspielen, bevor sie zur Realität werden", so Schrefl. Doch nicht nur internationale Experten werden für Diskussionen und Seminare zur Verfügung stehen. Die Verbindung neuester Forschungsergebnisse mit Anwendungsbeispielen und Gelegenheit zum Ausprobieren sollen Theorie und Praxis verbinden. Im "Open Space" gibt es auch die Möglichkeit, dass sich die tTilnehmer über das Wissen austauschen und sich gegenseitig vernetzen.

Noch bis zum 15. Juni 2012 kann man sich unter http://iss.fhstp.ac.at anmelden.