Die Reihen der IT-Töchter lichten sich

29.09.2004
Von Ingo Marjan

Das Management der IT-Ausgründungen hat mittlerweile erkannt, dass nur die aktive Diskussion des Outsourcing-Themas weiterhilft (siehe Kasten "Chronik der IT-Töchter"). Die erste Auswertung einer aktuellen Befragung unter den Entscheidern in deutschen IT GmbHs zeigt, dass man gewillt ist, sich den Konsequenzen zu stellen.

Pro und kontra Outsourcing: Die Entscheidung bleibt schwierig: Argumente sammeln: Das Management der IT-Ausgründungen hat mittlerweile erkannt, dass nur die aktive und offensive Diskussion des Outsourcing-Themas weiterhilft. Entsprechend lassen sich Vor- und Nachteile auflisten.
Pro und kontra Outsourcing: Die Entscheidung bleibt schwierig: Argumente sammeln: Das Management der IT-Ausgründungen hat mittlerweile erkannt, dass nur die aktive und offensive Diskussion des Outsourcing-Themas weiterhilft. Entsprechend lassen sich Vor- und Nachteile auflisten.

Vergleichbarkeit herstellen

Der erste Schritt, die eigene IT-Tochter zukunftsfähig auch innerhalb des Konzernverbunds aufzustellen, lautet: Vergleichbarkeit schaffen. Auch wenn die IT-Ausgründungen die IT-Outsourcer als Bedrohung empfinden, ist es sinnvoll, sich mit ihnen zu messen, um das zukünftige Aktionsfeld des Unternehmens abstecken zu können. Generische Benchmarks, die den Eigenheiten der Prozesslandschaft keine Beachtung schenken, sind kaum geeignet. Als probates Mittel haben sich dagegen Benchmarking-Kreise mit Branchenunternehmen erwiesen. Die Bereitschaft der Konkurrenz, sich untereinander zu messen, ist größer, als man vermuten mag. Es bedarf nur einer neutralen Clearing-Stelle, die die Prozessvergleichbarkeit sicherstellt.

Wertschöpfungskette am Konzern ausrichten

Handlungsbedarf besteht darüber hinaus meistens darin, die eigene Wertschöpfungskette am Konzernkunden auszurichten. Dies ist die Basis dafür, der Mutter mit passenden IT-Lösungen einen Wettbewerbsvorteil im Kerngeschäft verschaffen zu können. Derzeit sind IT-Unternehmen für diese Aufgabe noch zu stark technologiegetrieben und zu wenig am Kundenbedarf ausgerichtet. In einem ersten Schritt müssen die Wertschöpfungsketten der Kunden analysiert und nach IT-Leistungen überprüft werden. Dabei lässt sich in der Regel eine Vielzahl an Leistungen entdecken, denen kein klarer Kundenbedarf gegenübersteht. Gleichzeitig werden Bedürfnisse erkennbar, die noch nicht adäquat erfüllt werden. Im zweiten Schritt muss für jede einzelne Leistung die Make-or-buy-Entscheidung getroffen werden.

Straffes Projekt-Management