In Deutschland gestaltet sich die Suche nach Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern, die noch keine SAP-Software im Einsatz haben, wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. 94 Prozent der Unternehmen in diesem Segment sind SAP-Kunden. Lediglich die Branchen Handel (75 Prozent) und Bildung (47 Prozent) hinken hier ein wenig hinterher. Der Blick auf unsere Nachbarn in Österreich und der Schweiz zeigt, dass SAP in diesen Märkten noch Entwicklungspotenzial hat. Während in der Schweiz immerhin 63 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern Software aus Walldorf einsetzen, sind dies in Österreich mit 54 Prozent nur knapp mehr als die Hälfte der dortigen Unternehmen. Unterentwickelt aus Sicht der SAP sind dort die Branchen Banken & Versicherungen, Gesundheit, Bildung und die Öffentliche Hand mit Anteilen, die teilweise deutlich unter 30 Prozent liegen. Auch im Handel ist mit knapp mehr als 50 Prozent noch deutlich Luft nach oben. In der Schweiz zeigen die Bereiche Gesundheit, Bildung und die Öffentliche Hand mit SAP-Kundenanteilen von 20 Prozent bis 30 Prozent ebenfalls noch deutliches Umsatzpotenzial für SAP auf. Auch der große schweizerische Finanz- und Versicherungsbereich bietet noch Erfolgschancen für SAP, da hier bisher nur knapp die Hälfte der Institute Software von SAP einsetzen.

Schon ein Blick auf unsere Nachbarn in Österreich und der Schweiz zeigt somit, dass SAP noch Potenzial im Neukundengeschäft bei Großkunden hat, auch wenn sie sich hier einem harten Verdrängungswettbewerb stellen muss. Zwar wird dieses Neukundenpotenzial kleiner werden, aber je weiter der Blick in die Welt schweift, desto größer ist das zu erwartende Potenzial für SAP im Großkundengeschäft und desto mehr ist die Mittelstandsoffensive der SAP eine Offensive in Deutschland und Zentraleuropa. (ph)

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