Wo Apple, Microsoft & Co fertigen lassen

Die „heimlichen Helden“ der Hardware-Industrie

12.11.2011
Von Christian Remse

Quanta Computer: Nummer eins der Laptop-Hersteller

Intel-Plattformen aus dem Hause Quanta Computer
Intel-Plattformen aus dem Hause Quanta Computer
Foto: Quanta Computer

Die Wiege der meisten Laptops steht in den Fabrikhallen des weltgrößten Laptop-Fabrikanten Quanta Computers. Das taiwanesische Unternehmen zählt Computerfirmen wie Dell und HP zu seinen Auftraggebern.

Gegründet 1988 von Barry Lam, der auch heute noch im Chefsessel sitzt, hat sich der ODM-Spezialist (Original Design Manufacturer) Quanta Computer zum weltgrößten Laptop-Hersteller der Welt gemausert. Er darf sich zu den Fortune Global 500 zählen. Zu seinen Kunden zählen US-amerikanische Computer-Großkonzerne wie HP, Dell, Lenovo, aber auch kleinere Computer-Unternehmen wie die oberösterreichische Firma Gericom. Im Notebook-Segment produziert Quanta Computer Intel Plattformen für die Serien 15,4-Zoll, 14,1-Zoll und 12,1-Zoll. Aber auch in den Sparten Digital-TV und Navigations-Geräte ist das Unternehmen äußerst aktiv. So baut das Unternehmen beispielsweise TV-Geräte in den Display-Diagonalmaßen 26-Zoll, 32-Zoll, 37-Zoll und 42-Zoll für Modelle mit Lautsprechern am unteren Rahmen sowie TV-Geräte in den Display-Diagonalmaßen 26-Zoll, 32-Zoll und 37-Zoll für Modelle mit Lautsprechern an den Seitenrändern wie sie von Sony, LG und Sharp verkauft werden.

OLPC-Laptops von Quanta produziert
OLPC-Laptops von Quanta produziert
Foto: Quanta

Gleichzeitig wurde Quanta Computer 2005 der Auftrag erteilt, eine Million XO1-Laptops für die gemeinnützige Initiative One Laptop per Child (zu Deutsch: einen Laptop für jedes Kind), ins Leben gerufen von Visionär und MIT-Professor Nicholas Negroponte, zu produzieren. Damit möchte Negroponte sicherstellen, dass Kinder in ärmeren Ländern Zugang zu moderner Technologie bekommen. Co-Sponsoren der Initiative sind Firmen wie AMD, Google sowie der Linux-Distributor Red Hat. Die auf Linux-basierten Rechner sind mit 256 MByte DRAM und 1 GByte Flash-Speicher ausgestattet – ausreichend, so die Initiatoren, um Kinder in benachteiligten Ländern mit Computer- und Internet-Technologie vertraut zu machen.