Vergleichs-Test

Die besten SSD-Festplatten von 480 bis 512 Gigabyte

02.11.2015
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.
SSDs der 500-GB-Klasse bieten genug Platz, um ganz alleine das Betriebssystem, alle Programm und den zentralen Datenbestand zu speichern - und sind zu Preisen ab rund 150 Euro inzwischen auch bezahlbar. Wir haben für Sie die beliebtesten Varianten von 480 bis 512 Gigabyte im Vergleichs-Test.

Bauen Sie eine SSDs der 500-GB-Klasse in Ihren Rechner ein, ist eine zweite herkömmliche Festplatte zur Datenspeicherung in der Regel nicht mehr nötig. Früher scheiterte die solitäre SSD-Lösung meist am Budget, da Sie für eine so große SSD den Gegenwert eines Mittelklasse-PCs hinblättern mussten. Doch mitterweile sind empfehlenswerte Modelle bereits für rund 150 Euro zu haben. Wir haben für Sie die beliebtesten Varianten von 480 bis 512 Gigabyte im Test. In der folgenden Bildergalerie können Sie sich schnell und bequem einen Überblick über das gesamte Testfeld verschaffen - inklusive Kurzfazit:

Tempo: Ob der PC einen Tick schneller startet, die Software einen Wimpernschlag früher einsatzbereit ist oder der Spielstand zwei Sekunden eher geladen ist - in der Praxis spüren Sie bei modernen SSDs mit SATA-3-Anschluss kaum noch Geschwindigkeitsunterschiede. Achten Sie deswegen bei Kauf vor allem auf den Preis, die Ausstattung und den Lieferumfang sowie die Service-Leistungen.

Preis: Mit schöner Regelmäßigkeit sinken die Preise für Solid State Drives. In der 500-GB-Klasse (480 - 512 GB) zahlen Sie derzeit für das preisgünstigste Modelle rund 150 Euro. Umgerechnet sind das um die 30 Cent pro Gigabyte, während eine Highend-SSD wie die Samsung 850 Pro 512GB knapp 45 Cent/GB kostet.

Ausstattung: Zur Pflichtausstattung gehört eine Tool-Sammlung direkt vom Hersteller, damit Sie die SSD automatisch warten, überwachen und tunen sowie die Firmware aktualisieren können. Und wenn Sie Ihre Daten vor neugierigen Blicken privater oder staatlicher Spione schützen wollen, macht sich ein Modell mit automatische AES-Verschlüsselungs bezahlt.

Lieferumfang: Gerade bei älteren Desktop-Gehäusen ist häufig ein 3,5-auf-2,5-Zoll-Einbaurahmen hilfreich. Ein Cloning-Programm ist enorm nützlich, wenn Sie Ihre Betriebssystem-Installation auf die Solid State Drive umziehen möchten. Wechseln Sie dabei Ihre alte Notebook-Festplatte aus, brauchen Sie für den Windows-Umzug auch noch einen USB-Adapter oder ein entsprechendes 2,5-Zoll-Gehäuse.

Service: Überdurchschnittlich sind 5 Jahre Garantie, eine Gesamtschreibleistung (TeraBytes Written = TBW) von deutlich über 50 Terabyte und eine mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) von mehr als eine Millionen Stunden. Spitzenreiter bei der Garantie sind Samsung und Sandisk, die bis zu 10 Jahre gewähren. Die SSD mit der höchsten Gesamtschreibleistung von 550 Terabyte stellt Transcend mit der SSD370 512GB, gefolgt von der Samsung 850 Pro 512GB mit bis zu 300 TBW.

Und das sind die besten SSD-Festplatten des Vergleichs-Tests:

Testsieger: Samsung SSD 850 Pro 512GB
Testsieger: Samsung SSD 850 Pro 512GB

Testsieger: Samsung SSD 850 Pro 512GB

Die SSD beeindruckt durch ihre hohe Gesamtschreibleistung von 300 Terabytes, die einhergeht mit der sehr langen Herstellergarantie von 10 Jahren. Auch das Tempo kann sich mit Datenraten von bis zu 510 MB/s sowie Zugriffszeiten von maximal 0,04 sehen lassen. Dank des 3D-Flashspeichers arbeitet die Samsung 850 Pro zudem sehr energieeffizient. Im Lieferumfang der Samsung-SSD ist ein Clone-Programm und eine sehr gute Tool-Sammlung mit vielen nützlichen Funktionen enthalten. Mit einem Straßenpreis von aktuell rund 230 Euro müssen Sie pro Gigabyte um die 46 Cent bezahlen - für die Gebotene Leistung ist das preiswert.

Preis-Leistungs-Sieger: Crucial BX100 500GB
Preis-Leistungs-Sieger: Crucial BX100 500GB

Preis-Leistungs-Sieger: Crucial BX100 500GB

Mit der BX100 bietet Crucial eine preisgünstige Solid State Drive an, die beim Tempo voll überzeugt. Positiv zu Buche schlägt auch die vergleichsweise hohe Gesamtschreibleistung von 72 Terabyte. Die Ausstattung ist hingegen durchschnittlich und auch beim Service reist das Crucial-Modell mit 36 Monaten Garantie keine Bäume aus. Minuspunkte gibt es auch für die zu hohe Leistungsaufnahme. Dafür stimmt der Preis. Beim aktuellen Straßenpreis von rund 160 Euro kostet das Gigabyte brutto nur 32 Cent - das ist sehr günstig!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf der PC-Welt (mhr)