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Kostenlose Virtual Private Networks (VPNs) sind eine heikle Angelegenheit - schließlich steht dabei immer die Frage im Raum, wie das jeweilige Anbieterunternehmen die Kosten für ein solches Angebot deckt. Einige sehen kostenlose Testversionen als Gelegenheit, Upgrades zu empfehlen oder einfach als Werbemaßnahme für ihre kostenpflichtigen Services. Andere wiederum hosten Werbung von Drittanbietern oder sammeln Informationen - etwa zu besuchten Webseiten - im Namen von Big Data und "allgemeinen Optimierungsmaßnahmen".
Wenn Sie ein Virtual Private Network langfristig nutzen wollen, sollten Sie eine kostenpflichtige Lösung in Erwägung ziehen - diese bieten mehr Server-Standorte, gleichzeitige Verbindungen und manchmal auch bessere Geschwindigkeiten. Die Restriktionen bei kostenlosen VPN-Lösungen variieren je nach Dienstanbieter - sicher ist nur, dass es bei Gratis-Angeboten immer irgendwelche Einschränkungen gibt. Nichtsdestotrotz sind Gratis-VPNs gut für den kurzfristigen Einsatz geeignet - oder um Dienste eine Zeit lang zu testen.
Kostenlose VPNs für Windows: Top 3
Im Folgenden haben wir die unserer Meinung nach drei besten, kostenlosen VPN-Tools für Windows-PCs zusammengestellt.
Die kostenlose Version von ProtonVPN für Windows erlaubt nur eine Geräteverbindung pro Benutzer und begrenzt sowohl Server-Lokationen als auch Speed für Nutzer des "Free"-Modells. Das ist jedoch völlig ausreichend für normale Surfaktivitäten oder auch (Low- bis Mid-Quality-)Videostreaming. Allerdings: Wer mit der kostenlosen Version von ProtonVPN Netflix-Ländergrenzen "überwinden" möchte, schaut leider in die Röhre.
Das App-Design des Schweizer Anbieters überzeugt ebenso wie die Performance des Gratis-VPN-Tunnels. Um die kostenlose Version nutzen zu können, ist eine Registrierung mit E-Mail-Adresse erforderlich.
Diese Gratis-VPN-Lösung bietet mehr Funktionen und weniger Einschränkungen als die meisten anderen Angebote dieser Art. Mit einer Ausnahme: Der Traffic ist auf zehn GB pro Monat begrenzt. Wenn Sie also datenintensive Tasks wie Videostreaming im Auge haben, ist das Kontingent vermutlich schnell aufgebraucht.
Diesen Nachteil wiegt WindScribe allerdings damit wieder auf, dass der VPN-Service mit beliebig vielen Devices genutzt werden kann. Zudem stehen zehn verschiedene Server-Standorte zur Wahl. Auch bei WindScribe erfordert die kostenlose Nutzung eine Registrierung mit E-Mail-Adresse.
Eine Art Hybrid aus ProtonVPN und Windscribe bietet Hide.me. Der kostenlose VPN begrenzt den monatlichen Traffic auf zehn GB pro Monat - zudem kann das Gratis-Angebot nur mit einem Gerät genutzt werden, fünf Server-Standorte stehen zur Wahl.
Wenn Sie den kostenlosen Service von Hide.me nutzen möchten, müssen Sie sich mit einer E-Mail-Adresse registrieren. (fm)
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation PC World.