PC-Hersteller rüsten Systeme auf

Die Akzeptanz der DVD in Desktop-Rechnern steigt

12.06.1998

Bislang sind die DVD-ROM-Scheiben, auf denen bis zu 4,7 GB Daten Platz finden, fast ausschließlich in High-end-Rechnern zu finden. In zunehmen- dem Maße fänden DVD-Laufwerke aber Eingang in Mittel- klasse-Modelle und PCs aus dem unteren Preisbereich, so die Auguren.

Die Vereinigten Staaten sind dabei der alten Welt wieder einmal einige Schritte voraus. So stellte beispielsweise Gateway 2000 zwei Modelle seiner G6-Baureihe (Pentium II mit 266 oder 333 Megahertz) mit integriertem DVD-Drive für weniger als 2000 Dollar vor. Compaq offeriert gleich drei DVD-Systeme; das günstigste - "Presario 4640" - mit 266-Megahertz-Pentium-II-Prozessor geht in den USA für 1299 Dollar über den Ladentisch. Rechner mit 300 und 333 Megahertz Taktfrequenz kosten 1599 und 1999 Dollar. IBM bietet eine "Aptiva"-Variante mit 300-Megahertz-Pentium-II-CPU, 8-GB-Festplatte und 64 MB RAM für 1799 Dollar an.

Einzig Hewlett-Packard hat derzeit kein DVD-PC-System für weniger als 2000 Dollar im Programm. Marktforscher von IDC gehen allerdings davon aus, daß alle großen PC-Hersteller über kurz oder lang auf den DVD-Zug aufspringen werden. Vor allem die Preise für komplett ausgestattete Multimedia-Systeme würden im Zuge dieser Entwicklung weiter sinken.