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Deutscher PC-Markt wächst deutlich schwächer als der Weltmarkt

04.05.2006
Der Absatz von PCs hat sich in Deutschland im ersten Quartal 2006 nach jüngsten Berechnungen der Marktforscher von Gartner "enttäuschend" entwickelt.

Mit 2,3 Millionen verkauften PCs legte der Markt lediglich um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu, teilte das Institut mit. Weltweit kletterte der PC-Absatz um 13,1 Prozent. Die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) rangiert mit einem Plus von 12,6 Prozent erneut vor den USA mit 7,4 Prozent Zuwachs.

"Große Lagerbestände und ein übertriebener wirtschaftlicher Optimismus hat viele PC-Hersteller dazu verführt, den Markt im ersten Quartal zu überschätzen", sagte Gartner-Analystin Meike Escherich. Der Geschäftskundenbereich sei zwar um vier Prozent gestiegen, das Geschäft mit Privatkunden jedoch mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent weiter flach geblieben. Auch im weiteren Jahresverlauf werde das Geschäft schwierig bleiben.

Den deutschen Markt führt weiterhin Fujitsu Siemens mit einem Marktanteil von 16,9 Prozent an, gefolgt von Hewlett-Packard mit 10,4 Prozent Marktanteil. Dell legte wie der Konkurrent HP im Notebook-Geschäft zu und schaffte es mit einer Wachstumsrate von insgesamt 25 Prozent und einem Marktanteil von 9,5 Prozent auf den dritten Platz. Damit überholte der texanische PC-Hersteller seinen Konkurrenten Acer, der mit neun Prozent Marktanteil auf den vierten Platz verwiesen wurde, gefolgt von dem Aldi-Zulieferer Medion mit 8,2 Prozent Marktanteil. (dpa/tc)