Deutsche Unternehmen stutzen IT-Ausgaben

05.01.2009
Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage suchen viele Firmen nach Sparmöglichkeiten.

Betroffen sind in erster Linie die IT-Lieferanten, mit denen laut IDC-Analyst Joachim Benner viele Dienstleistungsverträge nachverhandelt würden. Firmen verschöben geplante Projekte und versuchten bei bereits laufenden, Rabatte herauszuholen. Aber auch die Hardwarehersteller bekämen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren: "Viele Firmen schränken ihre Hardwareausgaben ein und verlängern die Investitionszyklen", so Benner.

IDC rechnet für 2009 nur noch mit einem Wachstum von einem Prozent. Erst im übernächsten Jahr werde die Branche zu den alten Wachstumsraten von vier Prozent und mehr zurückkehren können. Rainer Minz, Partner der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group, befürchtet hingegen auch in der IT-Branche eine Rezession: "Die Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit signifikant Kosten bei der IT herausgenommen. Das macht die jetzige Krise für die CIOs schwieriger", sagte Minz dem "Handelsblatt". (sh)