Deutsche Leasing AG: Das Volumen der 1988 neu akquirierten Verträge beziffert die Bad Homburger Gesellschaft auf 1,59 Milliarden Mark (Vorjahr: 1,31 Milliarden Mark); dies entspreche, einem Marktanteil von fast 10 Prozent aller Finanzierungsleasing-Untern

07.04.1989

Deutsche Leasing AG:

Das Volumen der 1988 neu akquirierten Verträge beziffert die Bad Homburger Gesellschaft auf 1,59 Milliarden Mark (Vorjahr: 1,31 Milliarden Mark); dies entspreche, einem Marktanteil von fast 10 Prozent aller Finanzierungsleasing-Unternehmen. Auf Grund des starken Konkurrenzdrucks konnte im Computer-Leasing das Preisniveau nicht gehalten werden. Ausgeglichen wurde die geringere Gewinnspanne durch erhöhtes Geschäftsvolumen im Auto- und Industrieleasing.

Scientific Control Systems GmbH:

Die deutsche Niederlassung der SD-Scicon-Gruppe trat 1988 nahezu auf der Stelle. Der Umsatz lag mit 150 Millionen Mark nur knapp über den 145 Millionen vom Vorjahr. Zum Gewinn machte SCS keine Angaben; aus Hamburg war lediglich zu hören, die Umsatzrendite habe sich verbessert, das Ergebnis sei positiv. Die gesamte Gruppe nahm rund 870 Millionen Mark ein; das sind 13 Prozent mehr als 1987. Dabei lag die Umsatzrendite bei nur sechs Prozent brutto (Gewinn vor Ste *

Adobe Systems Inc.:

Der Postscript-Anbieter legte 1988 bei den Einnahmen 112 Prozent zu und erreichte somit 83,5 (39,3) Millionen Dollar. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich auf 21 Millionen Dollar (plus 137 Prozent). Die Abhängigkeit von der Apple Computer Inc. nimmt übrigens ab: Der Anteil des Mac-Konzerns aus Cupertino ging von 49 Prozent des Gesamtumsatzes im Jahre 1987 auf 33 Prozent zurück.

National Semiconductor Corp.:

Einen Nettoverlust von 44,6 Millionen Dollar weist das in Santa Clara beheimatete Unternehmen für das dritte Quartal (bis 26. Februar) aus. Der Umsatz wird mit 589 (Vorjahr: 572,6) Millionen Dollar angegeben. Für die ersten neun Monate summierte sich der Fehlbetrag auf 100,3 Millionen Dollar.

Copam Electronics:

Taiwans zweitgrößter PC-Hersteller ist dabei, in der Bundesrepublik eine Vertriebsorganisation für IBM-kompatible 286er- und 386er-Rechner aufzubauen.

Loewe Opta GmbH:

Mit einer Steigerung der Netto-Umsatzrendite auf knapp drei Prozent schloß das Kronacher Elektronikunternehmen das Geschäftsjahr 1988 ab. Im laufenden Jahr soll die Rendite das gleiche Niveau erreichen; 1987 hatte sie knapp über Null gelegen. Hauptgrund für die niedrige Marge ist nach Ansicht von Geschäftsführer Helmut Ricke der Preisverfall bei Btx-Endgeräten. Deren Umsatzanteil liege bei fünf Prozent. Insgesamt stieg der Umsatz um 38 Millionen Mark auf 358 Millionen Mark.

TA Triumph-Adler AG:

Erstmals seit 1980 schrieb die Nürnberger Olivetti-Tochter TA im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen. Genaue Daten sind bisher nicht bekannt. Von Firmenseite verlautete lediglich, die gesamte Gruppe habe einen Überschuß im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaftet. Der Gruppenumsatz liege bei rund 930 Millionen Mark (Vorjahr: 984,2 Millionen Mark).

PCS Computer Systeme GmbH:

Mit einem neuen Konzept, einer strafferen Organisationsstruktur sowie einer breiteren Produktpalette will die Mannesmann-Tochter die Stagnationsphase der vergangenen Jahre überwinden. Für 1989 peilen die Münchener einen Umsatzanstieg von über 60 Prozent auf 87 Millionen Mark an. Auch der Auftragseingang soll um rund 60 Prozent auf zirka 90 Millionen Mark klettern. 1988 war der Umsatz mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 53,7 Millionen Mark noch fast unverändert geblieben. Der Jahresüberschuß lag bei 400 000 (Vorjahr 300 000) Mark. Mittlerweile hat Mannesmann seine Mehrheitsbeteiligung an der PCS auf 100 Prozent aufgesteckt. Das Unternehmen aber, so Georg Färber, Sprecher der Geschäftsführung von PCS und für den Entwicklungsbereich der Mannesmann Kienzle GmbH, Villingen, bleibe innerhalb der Gruppe der vier mit Informationstechnik befaßten Unternehmen des Mannesmann-Konzerns eigenständig. Es bestehe keine Absicht, die Münchener PCS in Mannesmann Kienzle zu integrieren.

NV Philips:

Um fast 30 Prozent stieg der Nettogewinn des holländischen Elektronik-Giganten im Jahre 1988; real entspricht das einem Wachstum von 818 Millionen auf 1,06 Milliarden Gulden (940 Millionen Mark). Die Einnahmen wuchsen langsamer als der Überschuß, der vor allem wegen des Verkaufs eines Hausgeräte-Geschäftsbereichs so hoch ausfiel: Der Umsatz wuchs um sechs Prozent auf 56,1 Milliarden Gulden (49,7 Milliarden Mark). Im Systemgeschäft sackte der Profit in den Keller - um 40 Prozent auf 368 Millionen Gulden bei 15 Milliarden Gulden Umsatz. Bei den Bauelementen verbesserte sich die Rendite explosionsartig von 92 auf 353 Millionen Gulden.

Tandon Computer GmbH:

Im dritten Jahr ihres Bestehens konnten die Frankfurter einen Umsatzsprung von 28 Prozent auf 147 (Vorjahr: 115) Millionen Mark verbuchen. Auch die Zahl der ausgelieferten Mikros nahm stetig zu: Nach 37 320 abgesetzten Systemen verkaufte Tandon im abgeschlossenen Geschäftsjahr 48 089 Rechner. Mit dieser Zahl der ausgelieferten Systeme konnten die Frankfurter nach Auskunft von Europa-Chef Jürgen Tepper den zweiten Platz behaupten. Allerdings hätten sich die hohen Erwartungen nach dem guten Verlauf des ersten Halbjahres nicht erfüllt.

Intergraph Corp.:

Das amerikanische Systemhaus für CAD/CAM-Anwendungen hat einen neuen Geschäftsbereich gegründet. Die "Clipper Products Division (CPD)" wird mit der Vermarktung und dem Vertrieb von Produkten befaßt sein, die auf dem Clipper RISC-Prozessor basieren. Dazu gehören in erster Linie die grafischen Workstations von Intergraph. Der CAD/ CAM-Spezialist konnte für das Geschäftsjahr 1988 einen Umsatzsprung von 20 Prozent auf 800 Millionen Dollar verzeichnen. Ebenfalls um 20 Prozent auf 88 Millionen Dollar kletterte der Gewinn. Die deutsche Intergraph-Tochter verfehlte im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp die 100-Millionen-Mark-Umsatzgrenze. Die Grasbrunner erzielten 98,9 Millionen Mark.

Datev eG:

Nach einer vorläufigen Bilanz hat die Nürnberger Datenverarbeitungsorganisation das Jahr 1988 mit einem Umsatz von 501 (Vorjahr: 453) Millionen Mark abgeschlossen. Die Anzahl der Mitglieder wuchs um 1028 auf 29091. Am Stichtag 31. Dezember waren 38693 (33156), Anwendersysteme online an das Nürnberger Rechenzentrum angeschlossen. Die Anzahl der Kopfstellen für Datenfernübertragung wurde 1988 von 25 auf 33 erhöht.

Atlantic Computer Leasing GmbH:

Die deutsche Tochtergesellschaft des Londoner Leasingunternehmens für IBM- und DEC-Rechner hat ihre Zentrale von Bad Soden im Taunus nach Frankfurt verlegt. Geschäftsführer Arno Ernst begründete diese Maßnahme mit "umfangreichen Expansionen in Deutschland". Allein in Frankfurt beschäftige man mehr als 30 Mitarbeiter. Neben dem neuen Standort Frankfurt ist die Atlantic-Gruppe im Bundesgebiet mit Niederlassungen in Hamburg, Köln, Stuttgart und Ulm vertreten.

Zündel & Partner GmbH:

Mit Blick auf Europa 1992 plant die Unternehmensberatung mit Sitz in Nettetal/Düsseldorf und München nun auch in Mailand eine Niederlassung. Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei spanische Dependancen in Madrid und Barcelona gegründet. Geschäftsführer Günter J. Zündel erklärt die zunehmende Internationalisierung seiner Unternehmensgruppe, die derzeit 40 Mitarbeiter beschäftigt, mit der Notwendigkeit, Aufträge ausländischer Kunden vor Ort auszufahren.

Samsung Electric Co.:

Eine einstweilige Verfügung hat die Standard Microsystems Corp. gegen den südkoreanischen Elektronikhersteller erwirkt. Ein Bundesgericht in Boston untersagte dem Unternehmen, für 256-KB-DRAM-Chips neue Kunden zu werben oder ihre Verkäufe an bestehende Kunden auszuweiten. Die Verfügung steht im Zusammenhang mit einer Patentverletzungs-Klage gegen Samsung. Ein Sprecher des südkoreanischen Herstellers erklärte dazu, Samsung könne derzeit ohnehin seinen 256-KB-DRAM-Chip-Absatz nicht ausweiten, da man die Produktion auf 1-Megabit-DRAMs umstelle.