Philips Kommunikations Industrie AG, Siegen mit Rundum-Palette

Der Office-Mikro als Btx-Endgerät

08.04.1983

Ein Bildschirmtext-, Editier- und Terminalsystem mit dem neuen CEPT-Standard auf der Basis des Office Micro Systems P 3000 stellt die Philips Kommunikations Industrie AG (PK) zur Hannover-Messe vor. Die neue Btx-Familie ist primär für den Einsatz Im professionellen Bereich konzipiert.

Das Terminal enthält nach Angaben von Philips einen Mikroprozessor-gesteuerten, intelligenten Btx-Decoder, einen mittelauflösenden Farbmonitor (RGB), einen 64-K-Speicher für Btx-Seiten sowie wahlweise professionelle alphanumerische Tastaturen mit Btx-Editier-Funktionstasten. Im Decoderbereich kooperiert Philips mit Loewe Opta. Die neuen Btx-Modems D-BT 03 und D 1200 S sorgen für die Anschlußfähigkeit des Terminals. Die Systeme werden auf der Messe zum Vertrieb freigegeben.

Mit Erweiterungen wartet Philips bei dem Dialogsystem P 4000 auf: Von der Hannover-Messe an werden grundsätzlich 15-Zoll-Bildschirmterminals eingesetzt, die die Darstellungsmöglichkeit von Informationen verbessern. Ein Modell der neuen Familie wird für die integrierte Textbe- und Textverarbeitung eingesetzt. Es verfügt über eigene Intelligenz (128 KB-Speicher, C/PM-Betriebssystem) und führt alle Funktionen der Textverarbeitung bis hin zur vollen Integration zum Bereich der Datenverarbeitung dezentral durch. Für dieses Bildschimterminal steht eine besondere Version der flachen Philips-Tastaturen zur Verfügung.

Ein neues Basismodell des Multifunktionsterminals P 7000 stellt Philips für den Bereich Distributed Data Processing im oberen Preis-/Leistungsbereich vor. Daneben werden Erweiterungen des Bürokommunikationssystems OMS 7000, insbesondere Bürografik-Funktionen, präsentiert. Damit stehen jetzt dem Benutzer über ein System folgende Funktionen zur Verfügung: Datenerfassung und -verarbeitung, Terminalemulationen zu marktüblichen Großcomputern, Datenfernübertragung (mit Standleitungen, Wählleitungen, Datex-L/-P, Telex, Teletex), Textbe- und -verarbeitung sowie Bürodienstleistungen, ein innerbetriebliches Informationssystem mit hausinternem Bildschirmtext, Wiedervorlagesysteme und grafische Ausgabe von Computerergebnissen.

Außerdem präsentiert die PKI einen Text- sowie einen Datenkommunikationsverbundlösung. Über die Telex- und die Teletex-Nebenstellenanlage Tekatext 40 kommunizieren das Teletexterminals Pact 220, der Mikrocomputer P 2000, die Textverarbeitungssysteme P 5020 und P 5003 mit Teletexadapter, das Office Micro System P 3000, das Dialogsystem P 4000 mit Teletexadapter und das Multifunktionssystem P 7000.

Die Tekatext 40, die mit den jeweils funktionsspezifischen Terminals über den Unternehmensbereich Tekade vermarktet wird, ist modular aufgebaut und kann bezüglich der Telex- und Teletex-Hauptanschlüsse (Anschlüsse an die Postdienste) und der Nebenstellen (interne Anschlüsse) je nach Bedarf konfiguriert werden.

Basierend auf dem Datex-P-Netz der Bundespost demonstriert die PKI einen Datenkommunikationsverbund mit dem Dialogsystem P 4000, dem Multifunktionsterminal P 7000, dem Office Micro System P 3000 und dem Bankenterminalsystem PTS 6000.

Diese Verbundlösung wird ergänzt um Netzanpassungssysteme Tekapac des Unternehmensbereichs Tekade. Neben den vorhandenen Komponenten CCV zur Konzentrierung und Vermittlung von X.25-fähigen Endgeräten und PAD zur Konzentrierung von V.24 TTY-Endgeräten auf einen X.25-Anschluß bietet das neu entwickelte Managementcenter Tekapac CG die Möglichkeit zur Überwachung, Bedienung, Neuentwicklung und Gebührenerfassung in privaten Paketvermittlungsnetzen.

Eine weitere Neuentwicklung ist der Port Selektor 600/2, eine Vermittlungsanlage für asynchrone Datenübermittlung, mit der Tekade das Angebot von Inhouse-Datenübertragungseinrichtungen erweitert.

Informationen: CeBIT, Halle 1 Stand B 5101/5201 und Halle 11 Stand 190