LONDON (CW) - Nach einem Bericht des englischen Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan, London, hat der Trend von den Grossrechnern hin zu Client-Server-Loesungen im Networking zu steigenden Anforderungen gefuehrt. Dadurch waechst dieser Sektor schneller als die DV-Branche insgesamt. Von dieser Entwicklung profitieren besonders die Anbieter von Hubs und Switches.
Mitul Mehta, Manager Marktforschung bei Frost & Sullivan, sieht einen Grund fuer das rasante Wachstum darin, dass das Networking mittlerweile als strategische Ressource betrachtet wird.
"LAN-Hubs und -Switches", so Mehta weiter, "sind zu Schluesselkomponenten in den Netzen geworden, die zur Unterstuetzung veraenderter Geschaeftsziele erforderlich sind."
Die Frost & Sullivan-Studie "Der europaeische Markt fuer LAN-Hubs und Switches, Bericht 3196" analysiert den Markt der alten Welt, dessen Volumen fuer 1994 mit 1,322 Milliarden Dollar angegeben wird. Bis zum Ende des Berichtszeitraums, so die Prognose, klettert der Wert dieses Segments auf 1,666 Milliarden Dollar. Nach Produkttypen aufgeschluesselt, halten Hubs, die als Backplane ausgelegt sind, mit einem Anteil von 666 Millionen Dollar 1994 die fuehrende Position. Bis zum Jahr 2001 prognostizieren die Auguren allerdings einen Rueckgang auf 300 Millionen Dollar. An zweiter Stelle stehen stapelbare Hubs, die im letzten Jahr auf ein Volumen von 496 Millionen Dollar kamen. Aber auch hier ist mit einem Rueckgang auf 300 Millionen Dollar bis 2001 zu rechnen. Dagegen duerften zu diesem Zeitpunkt sowohl ATM- als auch andere Switches die Spitzenposition mit einem Marktsegment von 569 beziehungsweise 497 Millionen Dollar uebernommen haben.
Darueber hinaus entwickelt sich der Markt fuer LAN-Equipment turbulent weiter. Zu den groesseren Innovationen, die unmittelbar bevorstehen, rechnen die Marktforscher unter anderem die Verbreitung der Switches sowie die ATM-Technologie. Drei weitere marktpraegende Tendenzen duerften sein: der durch konkurrierende Standards fuer 100 Mbit/s beschleunigte Netzzugriff vom Desktop aus ueber normale Kabel sowie der Trend zu ausgelagerten oder extern gemanagten Services und zunehmende Intelligenz bei den WAN- Diensten.