Prozeßrechnergesteuerte Mikroskopphotometrie:

Der Computer findet die Zelle immer wieder

29.07.1977

Aufsehen erregte in der medizinischen Welt die vom Münchener Institut für Hämatologie

(kommissarisch von Prof. Dr. S. Thierfelder geleitet) entwickelte "SEMPIC-Tytophotometrie": Mit einem prozeßrechnergesteuerten Mikrophotoskopmeter werden Einzelzellen aus heterogenen Zellsuspensionen wiederholt aufgefunden und können so nach verschiedenen Parametern photometriert werden. Die Grafik zeigt ein Scanning-Muster dreier Zellen im Anschnitt und einer Zelle im Mittelpunkt. Die SEMPIC-Methode stellt vor allem deshalb einen Fortschritt dar, weil krankhafte Zellen oder sehr frühe Vorläuferzellen bei der Blutbildung mit Übersichtsfärbungen oder zytochemischen Färbungen nicht immer dargestellt werden können.