Erste Produkte von Utimaco und Faktum integrieren AES

Der Advanced Encryption Standard tritt die Nachfolge von DES an

24.11.2000
MÜNCHEN (pi) - Der von belgischen Wissenschaftlern entwickelte "Rijndael"-Algorithmus wird als Verschlüsselungsstandard Advanced Encryption Standard (AES) die Nachfolge des seit 1977 genutzten Data Encryption Standard (DES) antreten. Utimaco Safeware und Faktum Softwareentwicklung warten bereits mit Produkten auf.

Der Algorithmus Rijndael ist als Sieger eines Technologiewettbewerbs des amerikanischen National Institute of Standards and Technology (Nist) hervorgegangen. Das von zwei belgischen Verschlüsselungsexperten entwickelte Verfahren gilt als Nachfolger des Data Encryption Standard (DES). Die letzten fünf Kandidaten im Wettbewerb konnten hinsichtlich der Sicherheit gleichwertige Lösungen vorweisen. Für die Auswahl des Rijndael-Algorithmus sprachen den Angaben zufolge dessen Vorzüge bei der Implementierung sowohl in Software als auch in Hardware auf unterschiedlichen Plattformen von Smartcards bis hin zu Mainframes.

Zu den ersten Firmen, die AES in ihre Produkte integrieren, gehören Utimaco und Faktum. Utimaco wird den Algorithmus in allen Hard- und Softwarekomponenten der Safeguard-Produktfamilie verwenden. Auf der Homepage steht die Verschlüsselungssoftware "Safeguard Privatecrypt" zum kostenlosen Download bereit. Das Produkt ermöglicht es, sensible Daten sicher auf der Festplatte zu speichern oder im Internet per E-Mail zu versenden. Auch Faktum aus Mainz hat AES in seine Public-Key-Infrastruktur-(PKI-) Lösungen aufgenommen. Das Produkt "Secuseal" ermöglicht dem Anwender die Verschlüsselung und Signatur von E-Mails, Dokumenten und Dateien.