Risiko-Kostenanalyse bei Infrastrukturerneuerungen

Delta Air Lines vereinfacht IT-Budgetierung

26.03.2004
MÜNCHEN (IDG) - Die US-amerikanische Fluggesellschaft Delta Air Lines hat die Endlosdebatten um ihr IT-Budget deutlich verkürzt. Die Lösung: Ein striktes Framework, mit dem das Unternehmen bestehende IT-Risiken mit den zu ihrer Beseitigung notwendigen Ausgaben in Beziehung setzen kann.

Dank des neuen Ansatzes vermag Delta Air Lines heute, Investitionsvorschläge im Bereich IT-Infrastruktur rasch zu bewerten und Strategien zur Risikominimierung zu ermitteln. Teil der Lösung ist ein Analyse-Tool, das Kosten und Risiken anhand einer Kurve darstellt: An deren einem Ende fallen die Risiken niedrig, die zur Zielerreichung nötigen Investitionen hingegen sehr hoch aus. Auf der gegenüberliegenden Seite wiederum sind die Ausgaben moderat, die potenzielle Gefährdung allerdings beträchtlich.

Für die Fluggesellschaft, die über ein jährliches Kapitalbudget von 200 Millionen Dollar verfügt, gilt es künftig, sich im mittleren Kurvenbereich zu bewegen, wo das Verhältnis zwischen Risiko und Aufwendungen ausgewogen ist. Hierzu erhält jedes IT-Asset eine nach den Kriterien "Technologiealter", "Gefährdung des Business Value", "Plattformunterstützung" und "-komplexität" sowie "Fehleranfälligkeit" gewichtete Bewertung. Daraufhin wird jeder Komponente - je nach Risiko für die Airline - eine grüne, gelbe oder rote Fahne zugewiesen.

Unter Einbeziehung von Geschäftsfeld und Gerätetyp zeigt die Lösung auf einen Blick, dass beispielsweise die Server-Infrastruktur ein geringes Risiko in "Business Area 1", die Netztechnik aber eine Schwachstelle für "Business Area 4" darstellt. Multiple Investitionsszenarien sollen dem Management schließlich verdeutlichen, wie sich Infrastrukturaufwendungen auf die Risiken in jeder Kombination aus Geschäftsfeld und Geräteart auswirken. (kf)