Printer könnten 50 Prozent billiger angeboten werden als Konkurrenzprodukte

Dell will Preise für Drucker doch nicht senken

25.06.2004
MÜNCHEN (CW) - Äußerungen von Dells künftigem Vorstandsvorsitzenden Kevin Rollins zu einer angeblichen Preisoffensive für das Druckergeschäft sind offenbar falsch interpretiert worden. Das Unternehmen werde keine Dumping-Aktionen vornehmen, Printer würden nicht um bis zu 50 Prozent billiger verkauft, heißt es nun.

Ein Sprecher von Dell Deutschland sagte, Rollins sei mit seinen Aussagen falsch interpretiert worden. Das Unternehmen plane nicht, die Preise für seine Tintenstrahl- und Laserdrucker auf breiter Front massiv zu senken. Vielmehr habe der designierte Chief Executive Officer (CEO) Rollins lediglich gesagt, Dell sei in der Lage, vergleichbare Druckermodelle um bis zu 50 Prozent billiger anzubieten als etwa Hewlett-Packard oder andere Konkurrenten. Dies gelte sowohl für Tintenstrahldrucker als auch für Laserprinter.

Die Frage, ob Dell unter diesen Umständen die Preise senken werde, wollte der Sprecher nicht beantworten. Man nehme immer wieder Preisanpassungen vor. Zudem betonte der Sprecher, dass Dell insbesondere Angebote zur Reduzierung der Gesamtkosten bereithalte. Zumindest die softwaregesteuerte Option für Administratoren, Benutzerrechte für den Schwarzweiß- oder Farbdruck zu regeln, ist dabei eine neue Variante. Auch bei den Zubehörkosten könne Dell um 20 Prozent günstiger anbieten als die Konkurrenz. Der weltweit führende PC-Anbieter hatte im März 2003 begonnen, Drucker zu verkaufen. (jm)