MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Mit Dell hat Oracle einen weiteren Partner für sein "Raw-Iron"-Projekt gefunden, erklärte Larry Ellison während seiner Rede auf einer Konferenz der "Nationsbanc Montgomery Securities". Ein entsprechender Vertrag mit dem Direktanbieter sei soeben unterschrieben worden. Hinter dem Begriff "Raw Iron" verbirgt sich ein schlüsselfertiges System, das aus Serversoftware, der Internet-Datenbank Oracle8i, einem sehr schlank gehaltenen Betriebssystem für Internet-Anwendungen und entsprechender Server-Hardware besteht. Im Vergleich zu Windows NT oder Unix soll mit dem schlanken Betriebssystem von Oracle die Verwaltung und Pflege der Daten einfacher sein. Vor einigen Wochen hatte der Datenbank-Spezialist bereits eine Kooperation mit Sun vereinbart, in deren Rahmen eine abgespeckte Version des Betriebssystems "Solaris" mit dem Datenbank-Management-System "Oracle 8i" angeboten werden sollte. Dell wird nun als zweiter Hardwarehersteller diese Software mit seinen Servern ausliefern. Eine ähnliche Vereinbarung mit Hewlett-Packard (HP) wurde bereits vor einigen Tagen bekanntgegeben. Ende April will Dell seine "Power-Edge-6300"- und "Power-Edge-6350"-Systeme mit der vorinstallierten Oracle-Software anbieten. Laut Ellison steht Oracle auch in Verhandlungen mit IBM und Compaq.