Alpha-Systeme werden in Schottland gefertigt

DEC will Produktion in Irland binnen zwoelf Monaten stillegen

05.03.1993

Digital hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, obwohl der irische Minister fuer Industrie-Entwicklung, Ruairi Quinn, eigens das DEC-Hauptquartier besucht hatte, um Robert Palmer die Lage aus der Sicht seines Landes zu erlaeutern. Der Minister zeigte sich enttaeuscht ueber die Entscheidung gegen Galway. Die negativen Konsequenzen fuer die Region seien nicht zu ueberschaetzen, erklaerte er.

Die ebenfalls in der westirischen Stadt angesiedelte Software- Entwicklung, in der 350 Mitarbeiter beschaeftigt sind, will DEC allerdings aufrechterhalten.

Bevor man sich zur Schliessung des irischen Werkes entschloss, war auch ueber einen Produktionsstopp der DEC-Produktion im schottischen Ayr diskutiert worden. Die rund 1000 Mitarbeiter dort koennen nun aufatmen, denn in Ayr sollen kuenftig Alpha-basierte Systeme gefertigt werden.

Irische Politiker warfen der englischen Regierung vor, dass sie Auftraege der oeffentlichen Hand im Wert von 400 Millionen Pfund Sterling benutzt haette, um die Entscheidung des Rechnerherstellers zugunsten des schottischen Standorts zu beeinflussen.