Investitionen in Europa sollen lokale Nachfrage befriedigen:

DEC bestätigt Rolle als Branchen-Vize

17.08.1984

MÜNCHEN (CW) - Mit einem Umsatzsprung von 33 Prozent auf 616 (461) Millionen Mark schloß die deutsche Tochter der Digital Equipment Corp. in München das Geschäftsjahr 1984 (30. 6.) ab.

Das gute Ergebnis begründet Willi Kister, Geschäftsführer der DEC GmbH, mit der gestiegenen Nachfrage nach VAX-Systemen, Micro-PDP-11-Rechnern, Arbeitsplatzcomputern und Büro-Informationssystemen. Aber auch die Beseitigung von Lieferengpässen im Bereich der Massenspeicher hätten den Zuwachs beschleunigt. Laut DEC wird das Werk für die Massenproduktion von Plattenspeichern in Kaufbeuren in diesem Kalenderjahr das 10 000. Winchester-Plattenlaufwerk ausliefern.

Seinen Erfolg unterstreicht der nach IBM größte DV-Hersteller mit Investitionen in ganz Europa, die bei etwa 50 Millionen Dollar liegen. Das Engagement, so Kister, werde gerechtfertigt durch Bauteile und Zubehör, die im abgelaufenen Geschäftsjahr für 34 Millionen Dollar lokal in Europa eingekauft wurden.

Auch weltweit erzielte der Branchen-Vize zweistellige Zuwachsraten: Die Umsätze der Corporation kletterten von 4,272 auf 5,584 Milliarden Dollar (31 Prozent). Der Gewinn nach Steuern stieg auf 328,8 gegenüber 283,6 Millionen Dollar im vorangegangenen Geschäftsjahr.