IBM und unabhängige Anbieter rangeln sich um das US-Geschäft:

DBMS-Markt wächst ungebremst weiter

14.08.1987

In den nächsten fünf Jahren wird das Geschäft für Datenbank-Management-Systeme (DBMS) in den USA jährlich um durchschnittlich 22 Prozent wachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das britische Marktforschungsinstitut Input Ltd. in der Studie "Future DBMS Markets, 1987-1992". Nach der auf fünf Jahre angesetzten Prognose behaupten sich als Spitzenreiter die Systeme für Minicomputer und Abteilungsrechner mit einer jährlichen Zuwachsrate von rund 30 Prozent. In geringem Abstand folgen mit 28 vom Hundert die für Mikros konzipierten DBMS-Produkte. Lediglich 12 Prozent pro Jahr werden nach Ansicht der britischen Analysten die Datenbank-Management-Systeme für den Großrechnerbereich zulegen. In diesem vom Wachstum her schwächsten Bereich mache sich zunehmend der Einfluß von DB2 bemerkbar: Seit der Ankündigung des IBM-Paradeprodukts seien die Erfolgschancen der unabhängigen DBMS-Anbieter im Mainframe-Geschäft stark gesunken. Andererseits könnten aber Unternehmen wie Oracle, Relational Technology oder Informix im Abteilungsrechner- und Mikromarkt auch weiterhin mit relativ hohen Zuwachsraten rechnen.