GEI erweitert Software-Tool "proMod":

DB-Ausdehnung bis zur physikalischen Grenze

24.05.1985

AACHEN (pi) - In die Software-Entwieklungsumgebung "proMod" des Aachener Systemhauses GEI lassen sich ab dem neuen Release 1.2 die Software-Bausteine zusätzlich in Subsysteme gliedern. Strukturierte Daten können wie in Pascal durch Qualifizierer angesprochen werden.

"proMod" prüft - wie moderne ADA- oder Modula-Compiler - die Benutzung von Datentypen in allen Schnittstellen, auch über Modulgrenzen hinweg. Die "Sichtbarkeit" von Daten ist begrenzbar auf Funktionen, Modulen und Subsysteme.

Um auch größte Software-Entwürfe in den Griff zu bekommen, so die Pressemitteilung der GEI, läßt sich ab der neuen Version die zentrale proMod-Datenbank bis zur physikalischen Grenze von vier Gigabytes ausdehnen; darüber hinaus wurde durch eine Reihe von Tuning-Maßnahmen der Durchsatz gesteigert. Dies gilt für beide Implementationen des Tools - sowohl für VAX-Rechner als auch für die IBM-PC-Reihe.

In einer zentralen Projektbibliothek werden alle Software-Bausteine gesammelt, die während der verschiedenen Phasen entstehen. Für die eigentliche System-Entwicklung stehen drei Kategorien von Werkzeugen zur Verfügung: Die Editoren unterstützen die Eingabe, übernehmen die Formatierung der Sources und prüfen, ob die methodischen Regeln und die Syntax von proMod eingehalten wurden.

Die Analysatoren sind für die Dokumentation der Software verantwortlich. Sie stellen das Inhaltsverzeichnis zusammen, analysieren die Hierarchien unter den einzelnen Bausteinen und erzeugen Querverweise zur besseren Übersicht der Entwurfsdokumente. Die zweite Aufgabe der Analysatoren ist die Prüfung des Gesamtentwurfs auf Konsistenz und Vollständigkeit: Sie kontrollieren in jeder Phase das globale Zusammenspiel aller Bausteine.

Die dritte Gruppe der Werkzeuge sind die Transformatoren. Automatisch überführen sie die Arbeitsergebnisse der einen Phase in das Denkmodell der folgenden Phase.