Intel gibt QUBE für System 2000-Anwender frei:

Datenbankzugriff ohne Syntax Kenntnisse

29.08.1980

AUSTIN (je) - Die neue Bedienerführengseinrichtung - Produktbezeichnung QUBE (Query/Update By Example) -, die Intel jetzt auf den Markt gebracht hat, erlaubt den Online-Zugriff auf Intel-System 2000/80-Datenbanken, ohne daß dazu Syntax-Kenntnisse erforderlich wären. So stellt es die Commercial Systems Division des Halbleiter-Herstellers dar.

QUBE arbeitet mit der System 2000-DB und Intels integriertem Data Dictionary IDD zusammen und ist - so die Intel-Erläuterung- ähnlich wie IBMs QBE eine "Menu-getriebene Datenmanipulationseinrichtung", die durch ihre Schritt-für-Schritt-Bedienerführung die Produktivität von Endbenutzer, Programmierer und Datenadministrator erhöhen kann.

Nach einer Einübungszeit von einer Stunde, behauptet Intel, beherrscht der Benutzer das Terminal-Handling und kann beginnen, Datensätze auf den Bildschirm zu holen und zu aktualisieren. Der Aufruf geschieht über die CICS-Transaktion "QUBE", QUBE fordert sodann die Benutzeridentifikation an.

Weiter geht es mit einer Auflistung derjenigen Datensätze zu denen der Benutzer ein Zugriffsrecht hat. Dann erscheint ein formatierter Bildschirm mit den aufgereihten Namen der jeweiligen Felder, Artikel oder Posten und den dazugehörigen Leerbereichen dahinter. Die Namen und Spezifikationen können sich dabei von der Definition im Datenbankschema unterscheiden.

Jederzeit - so Intel - hat der Benutzer die Möglichkeit, sich jeden beliebigen Datensatz aufzurufen, der mit dem gerade auf dem Bildschirm befindlichen Datensatz verknüpft ist. Dazu gibt er den Namen des verknüpften Satzes in das Leerfeld neben dem Wort "Record" ein, und QUBE folgt dann automatisch den physischen oder logischen Verknüpfungspfaden, bis der neue Datensatz gefunden ist. Mehrfach-Datenbanken, gibt Intel an, sind für den Benutzer transparent.

Der Anwender - so Intel weiter - kann im gesamten Netzwerk fortlaufend jeden Record-Typ "updaten", verknüpfte Datensätze um ein neues Tabellenelement erweitern oder Datensätze löschen. Er kann zu einem "alten" Bildschirm zurückkehren und dort einen anderen Datensatz auswählen; er kann - versichert Intel - an jeder Stelle die Verarbeitung unterbrechen, zum Ausgangsmenu zurückkehren und von dort über einen anderen Eingang in das Datennetz hinein "starten".

Die QUBE-Funktionen werden vom IDD gesteuert, mit dessen Hilfe der Datenadministrator die logischen Schichten definiert, die ihrerseits die dem einzelnen Benutzer offenstehenden DB-Bereiche und Datensätze determinieren. QUBE ist für System 2000/80-CICS-Anwender zum Preis von 20 000 Dollar erhältlich.

Informationen: Intel Semiconductor (Nederland) B.V., Commercial Systems Division, Oranjestraat 1, 3441 AX Woerden, Niederlande