Datenbank über Hiroshima-Opfer

12.09.1975

HIROSHIMA - Die Atombomben-opfer von 1945 bekämpfen einen Plan der Stadtverwaltung von Hiroshima, eine spezielle Datenbank mit den Krankenberichten der Betroffenen und deren Kinder anzulegen. Die Opfer befürchten kommerziellen Mißbrauch der Informationen, der mangels Datenschutzgesetzes nicht verhindert werden könnte, oder doch andere, diskreditierende Nachteile. Als warnendes Beispiel gilt die japanische Stadt Yonezewa. Hier waren aus einer öffentlichen Datenbank Informationen an kommerzielle Kunden verkauft worden. Ein staatliches Projekt für eine Personendatenbank, die mit einer Art Personenstandskennziffer arbeiten sollte, wurde zunächst im letzten Jahr zurückgestellt. (cw)