Geschäfte an neuen Handelspartner übertragen:

Datapoint löst Österreich-Tochter auf

04.01.1985

Wien (apa) - Zum 1. Januar '85 hat der texanische Computerhersteller Datapoint die Österreich-Geschäfte einem inländischen, namentlich nicht genannten Händler übertragen und die Österreich-Tochter aufgelöst.

Der bisherige Geschäftsführer Dr. Erwin Hiller ist seit Anfang dieser Woche nicht mehr im Amt.

Datapoint legte seiner Entscheidung die Tatsache zugrunde, daß Österreich das kleinste Land mit einer Tochtergesellschaft sei und zudem nicht das erfolgreichste, sagte der Marketingleiter für Österreich, Siegfried Rainer. Im August 1983 hatte Datapoint, nach mehreren organisatorischen und firmenrechtlichen Änderungen in den Jahren zuvor, für den österreichischen Markt mit Dr. Hiller auf eine expansive Zukunft gesetzt. Für das Ostgeschäft soll nun eine eigene Tochtergesellschaft gegründet werden, deren Standort noch nicht feststeht, gab Rainer bekannt.

Datapoint beschäftigte zuletzt in Wien 27 Mitarbeiter, die vereinbarungsgemäß zum größten Teil vom neuen Handelspartner übernommen werden sollen. Umsatzzahlen gab Rainer nicht bekannt, doch hatte der Geschäftserfolg gegenüber 1983 in diesem Jahr nicht zugenommen. Nach der Computerstatistik von Diebold installierte Datapoint im Jahr 1983 in Österreich Systeme im Wert von 118 Millionen Schilling.