Dataplay adressiert mit seiner jüngsten Speicherentwicklung in erster Linie den Markt für mobile Endgeräte. Dazu zählt der Hersteller MP3-Player, digitale Kameras und Handhelds. Die optischen Medien, die nach den Plänen des Herstellers in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen werden, sollen zwischen fünf und zehn Dollar kosten.
Damit bietet der in Boulder, Colorado, ansässige Speicherexperte eine preisgünstige Alternative zu anderen mobilen Speichermedien: Produkte wie Compact-Flash-Karten (800 Mark für 128 MB), Sonys Memory-Stick (300 Mark für 64 MB) oder Iomegas Pocket-Zip-Medien (25 Mark für 40 MB) sind im Vergleich wesentlich teurer. Einen Nachteil hat die Dataplay-Disk allerdings gegenüber den genannten Konkurrenzprodukten: Wie eine CD-R lässt sich das Medium nur einmal mit Daten beschreiben.
Der Erfolg des Dataplay-Speichers wird davon abhängen, ob die Gerätehersteller die neue Technik in Lizenz nehmen. Der Hersteller geht davon aus, dass die integrierten Laufwerke für Digitalkameras und MP3-Player etwa 100 Dollar kosten werden. Verschiedene Unternehmen haben bereits angekündigt, Produkte mit dem neuen Speichermedium zu entwickeln. So plant zum Beispiel Toshiba eine Digitalkamera mit einer Auflösung von drei Megapixel. Sonicblue, ehemals S3, will einen Dataplay-basierten "Rio"-MP3-Player herausbringen. Die ersten Geräte sollen in der zweiten Hälfte 2001 auf den Markt kommen.