Bedingt durch technische Änderungen und die Erweiterung der Produktpalette, deckte die 1969 bei Hüppe eingeführte EDV-Lösung für die Auftragsabwicklung fünf Jahre später nur noch ca. 30% des gesamten Jalousien-Auftragsvolumens ab. Die Aufträge mußten daher zu 70% manuell abgewickelt werden.
Weitere Minus-Punkte:
- Mehrere Abwicklungssysteme nebeneinander (Ormig/EDV/Ormig-EDV kombiniert)
- Fertigungsaufträge und Arbeitspapiere wurden nur zum geringen Anteil über EDV abgewickelt und waren nicht vollständig. Manuelle Prüfungen und Ergänzungen waren notwendig
- Manuelle Zubehörermittlung und -bearbeitung
- Kapazitätenplanung und Terminierung nach Stückzahlen
- 4 Rechnungsstellungssysteme
- Aufwendige manuelle Auftragsvorbereitung
- Keine automatische Überwachung von Zwischenterminen.
Zusammen mit der Entscheidung, eine IBM 370/125 zu installieren, wurde der Einsatz von Bildschirmen beschlossen.
Wesentliche Kriterien hierfür waren:
- Im Dialog mit dem Computer können alle auftretenden Fehler und Unstimmigkeiten sofort anhand des Urbeleges geklärt und berichtigt werden.
- Die Qualität der erfaßten Daten muß zwangsläufig besser werden, weil eine Fachkraft (der Sachbearbeiter) die Eingabe für den gesamten Auftrag durchführt.
- Die Aufträge können zentral bearbeitet werden; Belegtransport, Liege- und Wartezeiten entfallen.
Mit der Planung und Realisierung wurde das Beratungsunternehmen ADV/ORGA F. A. Meyer KG (Wilhelmshaven) beauftragt. Es setzte sein Checklisten- und Formularsystem Orgware 2 sowie zwei Software-Pakete ein - den Entscheidungstabellen-Vorübersetzer Vorelle und die IBM-TP-Steuerung CICS/VS.