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Das sind die Börsenflops 2000

23.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - "Besonders unrühmliche Börsengänge", die drei Konsortionalbanken zu verantworten haben, hat die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) an den Pranger gestellt.

Die "IPO-Zitrone 2000" erhielten laut der Financial Times Deutschland das Bankhaus Robertson Stephens International, das Bankhaus Merck Finck und die Hypo Vereinsbank. Allen dreien wirft die SdK vor, fahrlässig und ohne den nötigen Weitblick gehandelt zu haben.

So habe beispielsweise Robertson Stephens International den Börsengang der Co-Shopper Letsbuyit.com zu verantworten, der nun zum "Desaster geriet" (Computerwoche.de berichtete).

Merck Finck erhielt die "Auszeichnung" für die kritiklose Börsenbegleitung des Software-Unternehmens Allgeier. Drei Monate nach Börsengang mußte sich das Unternehmen "strategisch neu ausrichten" (Computerwoche.de berichtete).

Als "schnellsten Geldvernichter 2000" bezeichnet die SdK schließlich die Hypo Vereinsbank. Grund: Die Ad Pepper-Emission. Nach gerade mal 36 Börsentagen musste der Online-Werbevermarkter im November 2000 zugegeben, dass die zum IPO gemachten Prognosen falsch waren. Die ungünstige Marktsituation war allseits bekannt, trotzdem habe die Hypo Vereinsbank die "Emission in den Markt gedrückt".