Agfa-Gevaert AG:

D 9000 bietet Parallel-Verfilmung

30.03.1984

Automatische Belichtungsregelung. moderne Indexiermöglichkeit und verschiedene Verkleinerungsfaktoren bieten die zwei neuen Mikrofllmkameras Copex D 0000 und D 9000, die Agfa-Geveart auf der Messe zeigt.

Die Durchlaufkamera Copex D 9000 wird in zwei Varianten angeboten. Beide Modelle zeichnen sich Agfa zufolge durch ergonomischen Arbeitsplatz, automatische Filmeinfädelung, umschaltbare Belegtransportgeschwindigkeit von 40 auf 80 Meter pro Minute und auswechselbare Objektivträger mit den Verkleinerungsfaktoren 1: 24, 1: 40 und 1: 50 aus. Ohne Aufpreis besteht die Möglichkeit, einen zweiten Film mit denselben Inhalten herzustellen.

Ein weiteres Detail ist laut Anbieter die Belichtungssteuerung wobei getrennte Messungen der Vorder- und Rückseite (bei Duplex-Verfilmung) zu einer automatischen Einstellung der Blende führt. Damit wird sichergestellt, daß der Beleg über die ganze Fläche gleichmäßig belichtet wird. Ein leichter Zugang zum "Innenleben" (wichtig für Reinigung und Wartung) wird durch entsprechende Türen und Klappen gewährleistet. Praxisgerecht auch das zentrale Kontrollfeld mit optischen und akustischen Signalen sowie die Mikroprozeßgesteuerte Überwachung des Papierlaufs.

Zubehörteile wie N automatischer Anleger, automatischer Entwerter und Stempelwerk (Paginierwerk) sind verfügbar. Alle Systembausteine tragen auf dem Typenschild das GS (geprüfte Sicherheit) - das Zeichen des TÜV - Bayern zur persönlichen Sicherheit des Bedieners.

Variante A stellt die Grundausstattung zur Verfilmung dar. Automatische Belichtungssteuerung ist ebenso verfügbar wie die Möglichkeit, Bildmarken (Blip) unter jeden verfilmten Beleg einzubelichten. Der zum Gerät gehörende Handanlegetisch kann im Bedarfsfall gegen einen automatischen Anleger leicht ausgetauscht werden. Variante B baut auf der Variante A auf, ist jedoch ergänzt um ein Intelligenz-Paket, das aus einer Bildmarke (Blip)Generierung für drei verschiedene Bildmarkengrößen besteht. Dies trifft für alle Verfilmungsarten wie Simplex oder Duplex zu.

Moderne Indexiermöglichkeiten bietet ebenfalls die Durchlaufkamera Copex D 6000. Hier sind zwei Blip-Größen möglich. Ohne Blip stehen die Verkleinerungsfaktoren 1: 24, 1: 35, und 1: 46, mit Blip die Verkleinerungsfaktoren 1: 24, 1 :40 und 1: 50 zur Verfügung. Ergonomische Design und bedienerfreundliche Konstruktion z. B. dank geteilter Glasplatten, klappbarer Verkleidung und übersichtlicher Bedienungselementen seien weitere Details.

Ferner bietet Agfa neue Filmmaterialien zur Schriftgutverfilmung und für COM-Anwendungen zur Hannover-Messe '84 an. Es sind die Materialien Copex Pan Rapid A.H.U. und Datarex 102 PET 10.

Mit dem Copex Pan Rapid A.H.U. bringt Agfa Gevaert einen Film heraus, der die Lücke zwischen den höchstauflösenden, aber unempfindlichen A.H.U.-Typ und dem schnellen, aber grobkörnigere Rapid-Typ schließen soll. Aufgrund seiner hohen Empfindlichkeit eigne sich besonders für die Schriftgutverfilmung auf lichtschwachen Durchlaufkameras, für die optische Belegleser-Anwendung und für die Verfilmung von Röntgenaufnahmen.

Mit dem Datarex 102 PET 10 erweitert Agfa-Gevaert nach eigenen Angaben das COM-Filmangebot um eine Polyesterversion. Aufgrund der dünnen Trägerschicht weist dieses Filmmaterial bei gleichem Spulenvolumen wie Datarex 101 eine um 25 Prozent höhere Fläche und damit Speicherkapazität auf. Das neue Modell eignet sich besonders für die "Roll to Roll" -Duplizierung.

Informationen: Agfa Gevaert AG, 5090 Leverkusen 1, Tel.: 02 14/30 44 11,

Halle 1, Stand 2701/2801