Kondik berichtet auf seiner Google+-Seite von dem neuen Datenschutz-Modus "Run in Incognito" für CyanogenMod 10.1. Nutzer von Android-Smartphones, die auf ihren Geräten das Custom-ROM installiert haben, sollen damit auf einfache Weise den Zugriff durch Apps auf persönliche Daten regulieren können. Statt dem Inhalt des Adressbuchs, des Kalenders, des Browser-Verlaufs und des Mitteilungseingangs werde das System leere Listen an die im Inkognito-Modus laufenden Apps weitergeben, schreibt der Programmierer. Außerdem werde den Anwendungen vorgestäuscht, dass der GPS-Empfänger zur Standortbestimmung deaktiviert ist. Ein- oder ausschalten lasse sich der Privatsphäre-Modus für CyanogenMod durch Klicken eines Buttons in der Statusleiste.
Kondik weist daraufhin, dass der Inkognito-Modus für CyanogenMod keinen Werbeblocker und keine Möglichkeit biete, die IMEI des Android-Smartphones zu verschleiern. Die Schutz-Funktion vor dem Zugriff auf persönliche Daten durch installierte Apps auf dem Handy will Kondik "bald" in das Custom-ROM eingebunden haben.
Im Januar dieses Jahres war die erste stabile Version des auf Android 4.2 basierenden Custom-ROMs CyanogenMod 10.1 veröffentlicht worden. Anfang April erntete Kondik heftige Proteste aus der Nutzer-Community, als er eine Zwangs-Statistik für die Firmware ankündigte, in der anonymisierte Daten über die Geräte gesammelt werden sollten, um zukünftige Versionen weiter optimieren zu können. Kondik legte daraufhin seine Pläne auf Eis, die Datensammlung in CyanogenMod kann weiterhin vom Nutzer unterbunden werden.