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Comroad droht Ausschluss vom Neuen Markt

04.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Börse hat den Antrag des skandalumwitterten Telematik-Anbieter Comroad AG auf eine einmonatige Fristverlängerung für die Abgabe des Jahresabschlusses 2001 abgelehnt. Sollte der geplante Einspruch gegen den Beschluss des Neuen-Markt-Betreibers keinen Erfolg zeigen, droht Comroad schlimmstenfalls der Ausschluss aus dem Handelssegment. Wie das Münchner Unternehmen mitteilte, werde man in diesem Fall an den Geregelten Markt wechseln.

Comroad geriet in Zeitprobleme, nachdem die Buchprüfungsgesellschaft KPMG ihr Mandat Mitte Februar dieses Jahres wegen des Verdachts auf Scheingeschäfte in Asien und mögliche Kursmanipulationen niedergelegt hatte (Computerwoche online berichtete). Für den Jahresabschluss 2001 wurde daraufhin die WAPAG Allgemeine Revisions- und Treuhandgesellschaft bestellt. (mb)