Schwache DV-Erträge belasten das Konzernresultat

Computersektor macht Schneider zu schaffen

11.01.1991

MÜNCHEN (vwd) - Hohe Ertrags- und Umsatzeinbußen im Computersektor haben bei der Schneider Rundfunkwerke AG, Türkheim, bis Oktober 1990 zu einem Rückgang des Konzernergebnisses um 27 Prozent auf 12,2 Millionen Mark geführt.

Der Umsatz im Computerbereich fiel um 24 Prozent auf 182,4 Millionen Mark. Als Gründe dafür nannten die Türkheimer den drastischen Preisverfall sowie den Zinsaufwand für die überhöhten Personal-Computer-Bestände. Für bessere Zeiten soll künftig Hubert Küpper sorgen. Der ehemalige Nixdorf-Bereichsvorstand übernahm zum 1. Januar 1991 die Leitung der Computer-Division.

Obwohl sich das Geschäft mit Unterhaltungselektronik wesentlich positiver entwickelte - der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 605,8 Millionen Mark -, rechnet Schneider durch die "hohe Belastung" des Computersektors für das Gesamtjahr mit einem Ergebnisrückgang im Konzern. Dagegen halten die Türkheimer daran fest, das geplante Umsatzziel, den Sprung über die Milliardengrenze, zu schaffen.