Bundesrepublik wird in der Anwendung die Marschzahl angeben:

Computergrafik hält Einzug ins Büro

25.06.1982

LONDON (nw) - Der Markt für Computergrafik zur kommerziellen Anwendung wird sich bis 1985 auf 150 Millionen und bis 1990 auf 550 Millionen Dollar vergrößert haben. Gegenwärtig allerdings, so eine Studie des Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan Ltd. (F&S), umfaßt der Absatzmarkt erst 40 Millionen Dollar (1980).

Bislang vereinigen kommerzielle Anwendungsgebiete etwa zehn Prozent des gesamten Computergrafik-Marktes in Europa auf sich.

In der Zukunft geben die englischen Analysten vor allem drei wichtigen Anwendungsgebieten Chancen: Dazu gehören Diagramme als Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung, die Verhältnisse und Vergleichsdaten aufzeigen, Schaubilder zur Darstellung von Umschichtungsdaten sowie komplette Informations-Management-Berichte. Zudem wird laut F&S die Büroautomation eine weitere, wichtige Domäne für Computergrafik werden.

Eine Analyse des Marktwachstums nach Ländern zeige, daß die Bundesrepublik bei der Anwendung die Nase vorn haben wird. So soll sich der bundesdeutsche Markt, der sich 1980 auf nur zehn Millionen Dollar belief, bis 1985 auf 38 Millionen und bis Dekadenende sogar auf 137 Millionen Dollar vergrößert haben.

Als nächstes Land folge Frankreich, dessen Neun-Millionen-Dollar-Markt (1980) bis 1990 auf 122 Millionen expandieren wird. Danach komme England mit einem prognostizierten Wachstum von acht Millionen auf 102 Millionen Dollar.

Hinterherhinke Italien mit sieben Millionen im Jahre 1980 und 88 Millionen bis 1990. Alle übrigen EG-Mitgliedsländer zusammen vereinigten einen Sieben-Millionen-Markt auf sich, der F&S zufolge bis Dekadenende knapp 100 Millionen Dollar erreicht haben soll.