Großaufmarsch zur 3. Weltkonferenz WCCE'81:

Computer im Ausbildungswesen

28.08.1981

LAUSANNE (sg)- Über 2000 Erziehungsfachleute, Schulrektoren und Bildungsforscher sowie EDV-Spezialisten aus aller Welt besuchten die Weltkonferenz "Computers in Education" (WCCE'81) vom 27. bis 31. Juli 1981 im Lausanner Palais de Beaulieu.

Ihnen wurde in zahlreichen Instruktionskursen und Seminaren Gelegenheit geboten, neue Möglichkeiten der EDV für ihre Aufgabenbereiche kennenzulernen. Das Angebot wurde dazu in einer parallel geführten Ausstellung um attraktive Demonstrationen ergänzt.

Wie bereits beim Management Symposium in Davos, wurde auch in Lausanne den Teilnehmern ein spezieller Informationsservice geboten, den Sperry Univac zusammen mit der Universität Genf eingerichtet hatte. Damit wurde die Teilnehmerliste mit Kursbelegung, Hoteladresse, Herkunft etc. Iaufend aktualisiert und in beliebiger Kombination den Teilnehmern ausgedruckt.

Die 3. WCCE-Konferenz wird als eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Veranstaltungen der Welt zur Förderung des Computer-unterstützten Schul- und Hochschulunterrichts eingestuft. Sie wurde vom internationalen Dachverband für Informatik in Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Verband für Informatik und der UNESCO organisiert.

Professor Bernhard Levrat (Genf) bemerkte zum Abschluß der Konferenz, daß die neue Technik große Fortschritte für die Ausbildung bringe, insbesondere auch für Behinderte und andere gesellschaftlich benachteiligte Gruppen. Jedoch würden die Möglichkeiten heute weitgehend noch nicht angewendet. Levrat ist der Ansicht, daß die Chancen von DV-unerfahrenen Lehrkräften nicht erkannt würden und daß diese andererseits befürchteten, durch den Einsatz der Datenverarbeitung könnte ihre Arbeit als Lehrer in Frage gestellt werden.