Etwa 52 000 der weltweit 1,2 Millionen Compuserve-Nutzer waehlen die angebotenenen Dienste von Europa aus an; die Haelfte von ihnen hat ihren Wohnsitz in Deutschland. Neben den Einwohnern von London, Reading und Bristol sowie Zuerich, Amsterdam und Bruessel hatten bislang nur die Muenchner, Hamburger, Frankfurter und Duesseldorfer die Moeglichkeit, die Compuserve-Dienste zum Ortstarif anzuzapfen. Nach Berlin und Stuttgart soll im kommenden Jahr auch Wien einen Direktzugang bekommen.

Denjenigen, die nicht in der Naehe einer Grossstadt mit Compuserve- oder Datex-P-Knoten wohnen, kommt Compuserve mit einer weiteren Neuerung entgegen: Ueber Datex-J lassen sich die Mailboxen und Informationsdatenbanken jetzt bundesweit zum Ortstarif anwaehlen. Allerdings fallen dabei dieselben Zuschlaege an, wie Compuserve sie auch fuer Datex-P berechnet, naemlich tagsueber 14,20 Dollar sowie abends und am Wochendende 10,20 Dollar pro Stunde.

Wie die deutsche Servicezentrale in Unterhaching bei Muenchen mitteilt, hat Compuserve kuerzlich auch einen Registrierungsdienst fuer Shareware-Programme und deren Benutzer eingerichtet. Auf diese Weise will der Anbieter den Software-Entwicklern die ihnen zustehenden Nutzungsabgaben zufuehren - jedenfalls nach Abzug einer Verwaltungsgebuehr. Die Shareware-Datenbank umfasst nach Compuserve- Angaben bereits mehrere hundert Programme. In Arbeit sind, so der Anbieter weiter, derzeit ein deutschsprachiger Nachrichtendienst sowie ein Verzeichnis der Zugfahrplaene.