Gadget des Tages

Commodore Amiga mini - Neuauflage im schlanken Gehäuse

26.03.2012
Von Tobias Wendehost
Der Computerhersteller Commodore, bekannt geworden durch den Kult-PC C64, bringt einen neuen Computer auf den Markt. Dabei hat der schlanke Rechner kaum noch Ähnlichkeit mit seinem bekannten Vorgänger.

Die Zeit in der Commodore den Markt für Heimcomputer beherrschte ist lange vorbei. Im Jahr 1983 war das US-Unternehmen noch Marktführer vor Apple und HP, was in erster Linie dem C64 zu verdanken war. Vielen PC-Enthusiasten dürften die Geräte im sperrigen Design - damals auch liebevoll Brotkasten genannt - noch ein Begriff sein. Zwar konnte Commodore mit dem Nachfolger Amiga Erfolge feiern, aber ein harter Preiskampf Anfang der 90er Jahre führte schließlich zur Insolvenz. Umso erstaunlicher war 2010 die Ankündigung, dass das neugegründete Unternehmen Commodore USA einen Computer im Retro-Look auf den Markt bringt, der auf Basis von Intels Atom D525 DualCore-Chip arbeitet.

Der nun vorgestellte Commodore Amiga mini erinnert optische an einen Mac mini. Gleichzeitig steckt er voller marktüblicher Hardware: Im Innern des Aluminium-Gehäuses befindet sich ein Intel i7-2700k-Prozessor (Sandy Bridge) mit 3,5 Gigahertz Taktfrequenz. Optional bietet Commdore eine Konfiguration mit einem Intel i3-2130- (3,4 Gigahertz) oder einem Intel i5-2500k-Prozessor (3,3 Gigahertz) an. Ansonsten verkauft Commodore das Modell mit maximal 16 Gigabyte DDR3 RAM, einer ein Terabyte Festplatte, einer NVIDIA GeForce GT 430-Grafikkarte (ein Gigabyte), einem Blu-Ray-Laufwerk und Wifi (802.11 b/g/n). Allerdings können Hardwarekomponenten wie Arbeitsspeicher und Festplatte (zum Beispiel 300 oder 600 Gigabyte SSD) vor dem Kauf ausgetauscht werden.

Als Software ist ein Betriebssystem mit dem Namen Vision, das auf Linux basiert, vorinstalliert. Der Commodore Amiga mini ist in silber oder schwarz erhältlich und kostet je nach Konfiguration zwischen 1495 und 2990 Dollar (rund 1126 und 2252 Euro).