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Colt Telecom erzielt erstmals Vorsteuergewinn

19.10.2006
Trotz leicht rückläufiger Umsätze wies der City-Carrier im dritten Quartal 2006 erstmals in seinem 14-jährigen Bestehen einen Vorsteuergewinn aus.

Colt Telecom vermeldet für die Monate Juli bis September 2006 einen Nettogewinn (Ebt) von 1,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 27,6 Millionen Euro angefallen war. Die Einnahmen verschlechterten sich dagegen im Jahresvergleich um 0,6 Prozent auf 453,7 Millionen Euro.

Das Marktumfeld habe sich in den vergangenen Monaten kaum verändert und bleibe schwierig, erklärte Colt-Chef Jean-Yves Charlier in einer Stellungnahme. Während das Datengeschäft in allen Regionen wachse, halte der Marktdruck bei Colts Sprachdiensten an. Besonders davon betroffen sei das Enterprise-Geschäft in Großbritannien und Deutschland, führte Charlier aus.

Wie die aufgeschlüsselten Zahlen zeigen, wuchs der operative Verlust in Deutschland von 6,5 auf 7,2 Millionen Euro. Der von der deutschen Landesgesellschaft erzielte Umsatz sank im Jahresvergleich von 175,8 auf 162 Millionen Euro. In Großbritannien konnte Colt sein Ebit-Minus auf 800.000 Euro reduzieren, während die Einnahmen leicht auf 59 Millionen Euro zurückgingen. In Frankreich stieg der Umsatz leicht auf 58,9 Millionen Euro. das operative Ergebnis drehte von minus einer Million auf plus 3,8 Millionen Euro. Kräftiges Wachstum registriert der City-Carrier im Segment "Strategic Markets" (Österreich, Belgien, Dänemark, Irland, Italien, die Niederlande, Portugal, Spanien und die Schweiz): Mit einem Umsatzanstieg von sieben Prozent auf 148, 1 Millionen Euro und einem Ebit-Profit von elf Millionen Euro hatte der Bereich seinem Namen zurecht verdient. (mb)