Cobra sucht aus prekärer Lage

17.08.1984

RIO DE JANEIRO (CWIN) - Nach wie vor mangelt es dem brasilianischen Computerhersteller Cobra an Geld und technischem Know-how. Deshalb stagniert auch die Entwicklung von Großanlagen aus inländischer Produktion.

An dieser prekären Lage änderte auch die Ernennung von Fernando Azevado zum Präsidenten des von der Regierung kontrollierten Anbieters nichts. Auch daß die National Bank for Social and Economic Development größere Geldsummen bereitstellte, konnte das Unternehmen dem Vernehmen nach nicht auf die Beine bringen. Um zusätzliche finanzielle Mittel lockerzumachen, mußte Cobra jetzt Aktien ausgeben. Parallel hierzu diskutiert der Vorstand weitere Sanierungsmöglichkeiten. Es soll sogar daran gedacht sein, bei japanischen Anbietern wie Fujitsu, NEC oder Hitachi und amerikanischen Herstellern wie AT&T oder Digital Equipment technisches Know-how einzukaufen.