Cobra beißt sich ins eigene Fleisch

09.12.1983

RIO DE JANEIRO (CWIN) - Der brasilianische DV-Anbieter Cobra befindet sich offenbar in einer schweren Krise. Die Situation des Unternehmens spitzt sich zu, seit Präsident Antonio Carlos de Loyola Reys sein Amt niederlegte.

Der zurückgetretene Firmenboß griff die Cobra-Aktionäre zwar nicht direkt an, begründete seinen Schritt jedoch mit grundlegender Kritik an der Unternehmensphilosophie: Geldmittel seien niemals dorthin gepumpt worden, wo sie am meisten fehlten und die Gesellschaft leide bezüglich ihrer Einstellung zum technologischen Fortschritt an Definitionsproblemen.

Die Aktionäre, so sein Rat, sollten Geldmittel locker machen, um den Schuldenberg des Unternehmens abzubauen und der Regierung absolute Majorität zubilligen. Der Nachfolger Loyola Reys steht noch nicht fest.