Neuer kommerzieller Mini der CS-Familie von Data General:

Cobol Maschine für Interaktiven Betrieb

27.04.1979

HANNOVER (pi) - Data General kündigte zur Hannover-Messe einen neuen Computer innerhalb der CS-Familie an Seine Zentraleinheit basiert auf dem Mikrocomputer MP 100 (CW-Nr. 16 vom 20 April 1979)

Zusätzlich wurden Erweiterungen des CS-Betriebssystems ICOS (Interactive Cobol Operating-System) angekündigt die laut Data General die Kosten für Programmentwicklung und Programmbenutzung auf den kommerziellen CS-Systemen reduzieren sollen. Ferner wird eine erweiterte Plattenspeicherkapazität für die CS/40 angeboten.

Durch das Hinzufügen des CS/30-Systems und die Verdoppelung der Plattenkapazität für die CS/40-Modelle werde die CS-Familie "noch attraktiver" für Anbieter von kommerziellen Systemen und OEMs, die schlüsselfertige Systeme anbieten, meint Jürgen Kraus, Vertriebsleiter der Data General GmbH. Mit der CS/30 zielt Data General nach den Worten von Kraus auf kleinere Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern und auf größere Unternehmen, die Rechnernetzwerke betreiben.

Die DG-Neuheit kommt in zwei Modellen. Das CS/30-Modell C/1 hat einen Mikroprozessor mit 64 B MOS-Hauptspeicher und eine 10 MB-Plattenkassette. Mehrere Drucker mit Leistungen von 60 Zeichen pro Sekunde bis 300 Zeilen pro Minute und ein Bildschirm mit Schnittstelle können angeschlossen werden. Auf einer derartigen Konfiguration kann das erweiterte interaktive Cobol-Programmpaket gefahren werden.

Zusätzliche Peripherie für das CS/30 Modell C/1 schließen eine zusätzliche 10

MB-Plattenkassette, ein 315 KB-Diskettenlaufwerk, ein IBM-kompatibles 2780/3780-Datenübertragungspaket ein. Das C/1-Modell kann zum Modell CS/30-C/3 hochgerüstet werden, das zusätzliche 32 B-Hauptspeicher unterstützt, so daß der Hauptspeicher bis auf 96 KB ausgebaut werden kann. Durch diesen zusätzlichen Speicherplatz können bis zu drei Bildschirme betrieben werden.

Beide Versionen des CS/30-Systems sind nach DG-Angaben voll kompatibel mit der gesamten Palette kommerzieller Systeme innerhalb der CS-Familie. Die Kompatibilität reicht vom Betriebssystem ICOS, der interaktiven Cobol-Sprache, über DFÜ-Betrieb bis auf alle Programmebenen und sequentielle, relative und indexsequentielle Zugriffsmethoden.

Die CS/40 erhält Externspeicherzuwachs

Eine bis vier doppelt beschriebene 20 MB-Plattenkassette zum wahlweisen Anschluß an die CS/40-Modelle C/1, C/3 und C/5 erweitern die Verarbeitungsmöglichkeiten dieses kommerziellen Rechners. Damit kann der Anwender nunmehr unter fünf CS/40-Modellen wählen, die Plattenspeicherkapazitäten von 20 MB bis mehr als 800 MB bieten. Die CS-Familie beginnt jetzt bei der CS/20 (Kaufpreis zirka 30 000 Mark und setzt sich mit zwei Modellen der CS/30, fünf Modellen der CS/40 und drei Versionen der CS/60 fort.