Fehlende Standards bergen Probleme

Client-Server weiterhin zentrales Thema

02.08.1996

Gaben 1995 lediglich 25 Prozent der IS-Manager an, Client- Server-Applikationen in ihrem Unternehmen einzuführen, so sehen sich inzwischen bereits 46 Prozent der DV-Abteilungen mit dieser Aufgabe konfrontiert. Allerdings wird der Wechsel in den meisten Fällen nicht konsequent vorgenommen. Rund 70 Prozent aller innovationsfreudigen Betriebe behalten weiterhin ihr zentrales Host-System, auf das die verteilten Applikationen zugreifen. Lediglich 20 Prozent waren dazu bereit, auch Legacy-Anwendungen in die neue Umgebung zu portieren. Als deutliche Schwachstelle erweisen sich dabei die fehlenden Standards für Middleware, so daß die Datenverteilung meist über proprietäre Schnittstellen erfolgt.

Mit 40 Prozent ist der Anteil an Firmen, die dem IT-Wechsel unentschlossen gegenüberstehen, noch immer recht hoch. Unausgereifte System-Management-Tools, höhere Administrationskosten und die allgemein noch zu geringen Erfahrungen mit der neuen Technik sind die wesentlichen Argumente für die abwartende Haltung.